Die Selbstversorgung mit Nahrung ist in Sachsen seit 2018 weiter gesunken. Laut AfD-Anfrage (7/12521) betrifft das besonders folgende Bereiche: Kartoffeln von 75 auf 55 %, Obst von 24 auf 17 % und Gemüse von 12 auf 8 %. Eine Vollversorgung gibt es lediglich bei Getreide (127 %) und Milch (105 %). Eine Unterversorgung existiert bei Rindfleisch (63 %), Schweinefleisch (44 %), Geflügelfleisch (42 %) und neuerdings auch bei Eiern (96 %).
Jörg Dornau, landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärt dazu:
„Die abnehmende Selbstversorgung ist bedenklich. Gerade die aktuelle Krise macht deutlich: Zu große Abhängigkeiten vom Ausland sind besonders bei Nahrungsmitteln gefährlich. Vor allem dem sinkenden Anbau von Kartoffeln sollte entgegengesteuert werden. Außerdem wollen viele Bürger mehr regionale Lebensmittel essen.
Dabei wird es den Bauern in Sachsen durch das von den Grünen geführte Agrarministerium besonders schwergemacht. In vielen Gebieten dürfen sie weniger düngen und haben weniger Ertrag. Dazu kommen die geplanten Billig-Importe aus Südamerika (Mercosur-Abkommen), die nicht den hohen deutschen Umweltstandards entsprechen. Die aktuellen Bauernproteste zeigen: Unsere heimischen Bauern brauchen mehr Unterstützung und Planungssicherheit für die Produktion von gesunder und regionaler Nahrung.“