In den letzten fünf Jahren hat sich der Eigenanteil in sächsischen Pflegeheimen verdoppelt. Laut AfD-Anfrage (7/14049) fallen aktuell für einen neuen Pflegeheimplatz im Schnitt 2.452 Euro an. 2019 waren es nur 1.279 Euro.
André Wendt, AfD-Obmann im Sozialausschuss, erklärt dazu:
„Ich halte es für unverantwortlich, die massiv steigenden Kosten in der Pflege allein auf die Senioren und ihre Familien abzuwälzen. Viele Pflegebedürftige können die hohen Kosten mit ihren oft geringen Renten nicht stemmen. Sie werden zu Bittstellern bei ihren Kindern oder beim Sozialamt degradiert. Diese unsoziale Politik frisst die Altersvorsorge ganzer Familien auf.
Auch wir wollen Pflegekräfte besser bezahlen. Im Gegenzug müssen aber auch die Pflegebedürftigen, denen am Ende oft nur noch ein Taschengeld zum Leben bleibt, entlastet werden. Wir wollen, dass der Freistaat die Investitionskosten in Pflegeeinrichtungen übernimmt. Dies hatte 2019 auch die ehemalige CDU-Sozialministerin Klepsch mit dem Pflegewohngeld versprochen, welches aber bis heute nicht umgesetzt wurde.
Außerdem schlagen wir seit langem ein Landespflegefördergeld vor (7/5242). Damit wollen wir Familienangehörigen ermöglichen, ihre Eltern oder Großeltern zu Hause zu betreuen. Dieses Modell ist sozialer und sogar preiswerter als die stationäre Pflege, wie die Niederlande eindrucksvoll beweisen.“