Mit einem aktuellen Antrag fordert die sächsische AfD-Fraktion die Regierung dazu auf, die Weichen für einen Wiedereinstieg in die Kernkraft zu stellen (Drs. 7/14345).
Der grüne Energieminister Wolfram Günther lehnte dies nun in einer Stellungnahme ab. Seine Begründung: Windindustrie- und Solaranlagen seien günstiger. Im Jahr 2030 sollten deshalb 80 Prozent des Strombedarfs durch Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Gegenwärtig werden durch die Erneuerbaren nur sieben Prozent des sächsischen Energiebedarfs bedient. „Wie Günther innerhalb von sechseinhalb Jahren auf 80 Prozent durch Erneuerbare kommen will, ist mir absolut schleierhaft. Selbst wenn die Regierung ganz Sachsen mit entsprechenden Anlagen zubetoniert, bleibt dieses Vorhaben utopisch, weil uns dann die Grundlast fehlt“, erklärt der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jan Zwerg.
„Der grüne Energieminister ist somit offensichtlich ein Physikleugner. Mittelfristig brauchen wir in Sachsen die einheimische Braunkohle. Langfristig sollten wir an die alten Kohlestandorte neue, moderne, umweltschonende Kernkraftwerke setzen. Alles andere ist Traumtänzerei.“