„Tschechien macht Tempo bei Neubaustrecke“, titelte am Wochenende die Sächsische Zeitung. Dabei geht es um die Bahnverbindung zwischen Dresden und Prag.
Derzeit benötigt man für die Strecke weit über zwei Stunden. In Zukunft sollen die 150 Kilometer in etwa einer Stunde zurückgelegt werden können. Möglich wird das durch die von der Deutschen Bahn kürzlich beschlossene „Volltunnelvariante“ durch das Erzgebirge.
Für diese Variante hatten sich eine Bürgerinitiative und die AfD auf allen politischen Ebenen stark gemacht. Der tschechische Verkehrsminister Martin Kupka hofft nun auf eine zügige Umsetzung und will noch vor 2030 mit den Baumaßnahmen beginnen. „Eine Verspätung dürfen wir unter keinen Umständen zulassen“, betonte er.
Jörg Urban, AfD-Fraktionsvorsitzender im Sächsischen Landtag, freut sich ebenfalls über die Fortschritte bei diesem wichtigen Infrastrukturprojekt: „Seit 1994 wird bereits an der Schnellfahrstrecke zwischen Dresden und Prag herumgeplant. Deutschland ist im internationalen Vergleich leider sehr langsam beim Bau dringend notwendiger Bahnstrecken und Autobahnen.
Umso wichtiger ist es, dass der Bau des Tunnels nun so schnell wie möglich beginnen kann. Aus meiner Sicht muss der sächsische SPD-Verkehrsminister Martin Dulig nach politischen Wegen suchen, damit sich die Genehmigungsphase jetzt nicht fünf Jahre oder sogar noch länger zieht. Ein Baubeginn vor 2030 muss das Ziel sein. Es ist schön, dass Tschechien das genauso sieht.“