Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat Überlegungen, alle Energie-Importe und Rohstofflieferungen aus Russland einzustellen, eine Absage erteilt. Dazu erklärt der sächsische AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Urban:
„Der grüne Koalitionspartner von Herrn Kretschmer glaubt immer noch daran, die sich in rasanter Geschwindigkeit ausweitende Energiekrise ließe sich mit neuen Windrädern und Solaranlagen lösen. Das ist ein gefährlicher Irrglaube.
Ministerpräsident Michael Kretschmer steht daher vor einer für die CDU sicherlich schweren Entscheidung: Entweder er treibt unsere Bürger und unsere Unternehmen gemeinsam mit den Grünen in den finanziellen Ruin oder er sucht die Zusammenarbeit mit der AfD, um eine realitätsbezogene Energiepolitik durchzusetzen. Die Mehrheitsverhältnisse in Sachsen würden eine solche Kehrtwende ermöglichen.
Klar ist für uns: Gerade aufgrund der Fehler der letzten Jahre (Ausstieg aus der Kernkraft und Kohle) sind wir auf russische Energie-Importe angewiesen, ob wir es wollen oder nicht. Das bedeutet: Es wäre verheerend, wenn Russland, wie bereits angedroht, Gaslieferungen an Deutschland einstellen würde. Die aktuell diskutierte Isolationsstrategie ist daher ein fatales Eigentor.
Sollte Herr Kretschmer das genauso sehen wie wir, sind wir gern zu Gesprächen über die zukünftige Energiepolitik bereit.“