Zu den größten Problemen in Sachsen zählt der Ärztemangel – vor allem in ländlichen Gegenden. In mehreren Regionen herrscht Unterversorgung. Rund 400 Hausärzte fehlen.
Was also tun? Der Plan der Regierung: Ausländische Ärzte sollen schneller loslegen dürfen und unkompliziert ihre Approbation erhalten. Das berichtet aktuell der MDR.
Wir sind von diesem Plan überhaupt nicht begeistert. Denn: Die Gefahr ist groß, dass ausländische Ärzte dann einfacher auf Gefälligkeitsbescheinigungen oder sogar Fälschungen zurückgreifen können. Damit legt die Regierung die Gesundheit und das Leben unserer Bürger möglicherweise in die Hände von Scharlatanen.
Um genau das zu verhindern, haben wir schon 2022 beantragt (Drs. 7/10438), die erfolgreiche Teilnahme am zweiten und dritten Abschnitt der ärztlichen Prüfung (Staatsexamen) zu verlangen. Die Prüfung hat dabei in deutscher Sprache zu erfolgen.
Noch besser: Mehr eigene, junge deutsche Studienanfänger für Medizin zulassen. Dazu sollte die Landarztquote erhöht werden …
PS: 49 Prozent der ausländischen Ärzte, die in Sachsen arbeiten möchten, sind im Jahr 2023 durch die Sprachprüfung gefallen (Drs. 8/71). Sind das wirklich alles „Fachkräfte“?