Das Online-Portal LernSax des Kultusministeriums ist allein im Dezember letzten Jahres sechsmal zusammengebrochen. Das ergab die AfD-Anfrage (7/4844). Gleichzeitig musste die Staatsregierung zugeben, dass sie erst im Laufe des Dezembers die Serverkapazität erhöht hat, obwohl bereits beim ersten Lockdown das Lernportal oft nicht erreichbar war.
Wolfram Keil, Sprecher der AfD-Fraktion für Technologie, Digitalisierung und Datenschutz, erklärt:
„Wenn die Staatsregierung schon die Schulen schließt, muss sie wenigstens dafür sorgen, dass die Schüler online unterrichtet werden können. Offenbar hat sie den kompletten Sommer verschlafen und viel zu spät in zusätzliche Technik investiert. Dieses Versagen hat bei unseren Schulkindern zu großen Unterrichtsausfällen geführt, die kaum noch aufgeholt werden können. Zumal Online-Unterricht in keiner Weise Präsenz-Unterricht ersetzen kann.
Weiter antwortet CDU-Kultusminister Piwarz auf meine Anfrage (7/4843), dass bisher die Nutzer nur 67.000 Sitzungen gleichzeitig auf LernSax absolviert hätten. Die Plattform könne aber mindestens 100.000 Sitzungen parallel verarbeiten. Heißt das etwa, wenn sich ein Großteil der 370.000 Schüler in Sachsen gleichzeitig einloggt, dass LernSax erneut zusammenbricht? Hier sehe ich dringenden Klärungsbedarf, den ich auf parlamentarischem Wege nachgehen werde.“