Eines der bekanntesten Gesichter des MDR, Wiebke Binder, kassierte im März 3.000 Euro netto für Moderationsaufträge von der Staatsregierung. Laut AfD-Anfrage (7/13046) sahen Regierung und MDR dabei keinen Interessenskonflikt.
Der AfD-Abgeordnete, Thomas Thumm, erklärt dazu:
„Wenn die bekannteste Nachrichtenmoderatorin des MDR von der Staatsregierung bezahlt wird, dann sehe ich auf jeden Fall eine große Abhängigkeit. Bekanntlich beißt der Hund nicht die Hand, die ihn füttert. Dabei wäre es die Aufgabe von Journalisten, die Politik der Regierung kritisch zu hinterfragen. Die Neigung des MDR zum Regierungsjournalismus hängt sicherlich auch mit diesen Doppelbeschäftigungen zusammen.
Deshalb hat die AfD bereits beantragt, dass die Regierung in Zukunft keine Journalisten des MDR für die eigene Öffentlichkeitsarbeit beschäftigen darf (Drs. 7/12370). Ich habe den Eindruck, dass die Regierung sich Hofberichterstattung erkaufen will. Es muss jedoch eine klare personelle Trennung zwischen dem PR-Apparat der Regierung und dem zur Ausgewogenheit verpflichteten öffentlich-rechtlichen Rundfunk geben.“