Kernenergie – für eine günstige, sichere und umweltverträgliche Energieversorgung
Gesellschaftlicher Fortschritt und Wohlstand sind seit jeher an eine sichere Energieversorgung gebunden. Nur durch die Nutzbarmachung von Energiequellen war es Menschen möglich, sich weiterzuentwickeln. Fossile Rohstoffe bildeten die Grundlage der industriellen Revolution. Derzeit mag der Eindruck bestehen, dass sich mit dem Fortschritt der Energieverbrauch immer weiter senken ließe. Doch es gibt viele neue Entwicklungen, die unseren Energiehunger steigen lassen. Fossile Rohstoffe, ohnehin nicht ewig verfügbar, sollen aufgrund der Emission von Schadstoffen und Umweltschäden beim Abbau langfristig ersetzt werden. Auch den Verbrauch anderer Ressourcen wollen wir vermindern, indem wir möglichst effektives, jedoch energieintensives Recycling betreiben. Neue Materialien für den Leichtbau wie Magnesium, Aluminium und Carbon müssen mit hohem Energieaufwand gewonnen oder recycelt werden. Insbesondere der Stromverbrauch wird stark steigen.
Die Verringerung von fossilen Rohstoffen erfordert die verstärkte Elektrifizierung aller Sektoren. Die digitale Revolution, Industrie 4.0 und die zunehmende Vernetzung müssen mit Strom gespeist werden. Das Problem der knapper werdenden Süßwasserressourcen auf der Welt muss mit Meerwasserentsalzung gelöst werden und es gibt zahlreiche Menschen, die den westlichen Wohlstand erreichen wollen.
„Sackgasse Erneuerbare Energien“
Die deutsche Regierung setzt für diese Herausforderungen im Rahmen der „Energiewende“ bisher auf volatile Wind- und Solarenergie und will zuverlässige Grundlastkraftwerke abschaffen. Dass diese Rechnung nicht aufgeht, wird nun zunehmend deutlich.
Seit dem Atomausstieg ist Deutschland zum Stromimporteur geworden. Die Stromversorgung ist mehr denn je vom Ausland abhängig – insbesondere von ausländischem Kohle- und Atomstrom. Die Energiewende zerstört mit jeder Abschaltung eines Kraftwerkes die Versorgungssicherheit ein Stück mehr.
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Erneuerbare Energien werden die benötigte Energiemenge auch in Zukunft nicht bereitstellen können. Das Potenzial der Wasserkraft ist nahezu ausgeschöpft und Energie aus Biomasse tritt in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion. Wind- und Solarenergie machen uns wieder abhängig von Wind- und Wetter sowie der Jahreszeit. Nur 1 Prozent der benötigten, sicher verfügbaren Leistung von aktuell etwa 80 Gigawatt können derzeit von Wind- und Solarenergieanlagen bereitgestellt werden4. „Demand Side Management“ heißt diese Einschränkung heute, also die Beschränkung des Verbrauchs je nach Stromangebot. Jedoch ist gerade im Winter bei geringer Sonneneinstrahlung der Energiebedarf besonders hoch. Seit dem 1. Januar 2024 wird der Stromverbrauch in Deutschland gesteuert – vorerst nur bei E-Autos und Wärmepumpen. Steuerung bedeutet in diesem Fall eine Stromrationierung. Um das Stromnetz stabil zu halten, drosseln die Netzbetreiber die Stromversorgung ohne Zustimmung der Nutzer. Mit dieser Regelung hat die Bundesregierung die Tür zur Mangelwirtschaft aufgestoßen.
Selbst mit einer Rationierung des Verbrauchs ist eine Energieversorgung mit fluktuierenden Energiequellen bei einer derart geringen Zuverlässigkeit unmöglich. Eine Infrastruktur zur Stromspeicherung in den benötigten Größenordnungen existiert nicht. Die Speicherung von schwankendem Wind- und Sonnenstrom mittels grünem Wasserstoff lehnen wir ab, da der größte Teil der Energie verschwendet wird. Um eine Kilowattstunde Strom aus grünem Wasserstoff zu produzieren, müssen drei bis vier Kilowattstunden hineingesteckt werden. Das ist hochgradig unwirtschaftlich und würde auch die Strompreise um das drei- bis vierfache verteuern.
Darüber hinaus sind erneuerbare Energien im windschwachen und mäßig sonnigen Deutschland sehr energiearm. Um eine wesentliche Menge Energie zu gewinnen, müssen Wind- und Solarenergieanlagen auf gigantischen Flächen errichtet werden. Diese Flächen stehen in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland nicht zur Verfügung. Eine Vielzahl von Bürgerinitiativen richtet sich bereits gegen die Zerstörung der Landschaften mit Windrädern und Solaranlagen.
Seit dem Jahr 2023 dürfen Windräder auch in Sachsens Wäldern errichtet werden. Das ist Wortbruch, denn im Koalitionsvertrag wurde dies ausdrücklich ausgeschlossen. Mittlerweile werden sogar Photovoltaikanlagen in Wäldern gebaut.
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Zudem sind Wind- und Solarenergie wesentlich teurer als fossile oder nukleare Energiequellen. Zwar können einige Windparks und Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen bereits kurzfristig ohne Subventionierung Strom vermarkten, müssen aber immer durch regelbare Kraftwerke in nahezu gleicher Kapazität abgedeckt werden. Sie streichen Gewinne am Markt ein, ohne Systemverantwortung zu übernehmen, welche über die steuerbaren Kraftwerke auf Kosten der Stromverbraucher finanziert werden.
„Die Lösung: Kernenergie“
Glücklicherweise gibt es eine Energiequelle, die eine Versorgung ohne fossile Rohstoffe ermöglicht und dabei verhältnismäßig günstigen Strom produziert und zudem sicher, grundlastfähig und umweltverträglich ist: Die Kernenergie. Die zivile Nutzung der Kernenergie stellt eine der größten Errungenschaften des Menschen im Umgang mit der Natur dar und erfordert ein Höchstmaß an Verantwortung. Jahrzehntelang war die Kernenergie ein Merkmal hochentwickelter Gesellschaften. Heute wird sie von 60 Prozent der Weltbevölkerung genutzt – Tendenz weiter steigend.
WWie gut eine auf Kernenergie basierende Stromversorgung funktioniert, zeigt beispielhaft Frankreich. Dort werden knapp 70 Prozent des Stroms in Kernkraftwerken gewonnen – bei einem günstigen Strompreis von 21 Cent pro Kilowattstunde für Privathaushalte und 10 Cent für die Industrie.
In Deutschland mit seiner verfehlten Energiewende ist Strom mit durchschnittlich 41 Cent für Haushalte beziehungsweise 23 Cent für die Industrie doppelt so teuer. Die Planwirtschaft in der Energieversorgung schreckt Investoren ab. Die Industrie errichtet neue Werke im günstigeren Ausland. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien nimmt die Gefahr eines Blackouts zu.
Wahrscheinlicher sind sogenannte Brownouts – also kontrollierte Abschaltungen in einzelnen Städten oder Gebieten bei Stromknappheit. Laut Experten könnte es in diesem Winter erstmals Brownouts geben, um den Netzzusammenbruch zu vermeiden. Laut dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ist die Gefahr im Januar und Februar am größten.
In Deutschland werden pro Einwohner und Jahr etwa 30.000 kWh an Energie in allen Formen verbraucht. Würde diese Energie ausschließlich durch Kernkraftwerke bereitgestellt werden, so würde jeder Bürger im Jahr nur 4 Gramm spaltbares Material (wie Uran 235) verbrauchen. Ein frisches Brennelement enthält jedoch nur 4 Prozent Spaltmaterial, wobei 2 Prozent nach dem Abbrand übrigbleiben. Ohne Wiederaufbereitung muss das abgebrannte Brennelement mit 94 Prozent nutzbarem Uran 238, 2 Prozent restlichem Uran 235/36, 1 Prozent entstandenem Plutonium und 3 Prozent Spaltprodukten endgelagert werden. Mit Wiederaufbereitung werden nur die 3 Prozent Spaltprodukte endgelagert. Da die chemischen Reaktionen bei der aktuellen Wiederaufbereitungstechnik keinen 100-prozentigen Umsatz haben, geht auch ein Teil der Wertstoffe, verloren. Die Wiederaufbereitung reduziert den hochradioaktiven Atommüll dennoch um 93 Prozent und die Wiederaufbereitungsverfahren können noch weiterentwickelt werden! Dennoch wurde diese umweltverträgliche Technik auf Initiative der Grünen in Deutschland verboten und die geplante Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf nicht in Betrieb genommen. Lieber werden zukünftigen Generationen die Lasten des Atommülls auferlegt.
Doch auch eine Handvoll nuklearen Abfalls ließe sich mit moderner Technologie vermeiden. Die langlebig radioaktiven Abfallstoffe (Transurane) können ebenso wie das kaum strahlende Uran 238 per Transmutation in nutzbaren Kernbrennstoff umgesetzt werden. Dazu wären sog. Brutreaktoren und weitere Technologien erforderlich. In keinem Fall sollte Atommüll daher endgelagert werden, sodass er bei Verfügbarkeit von wirtschaftlicher Recyclingtechnologie nicht mehr zugänglich wäre. Dabei würde nicht nur die Möglichkeit der Müllbeseitigung entfallen, sondern auch ein wertvoller Rohstoff verschwendet werden.
Leider ist die Kernenergie in Deutschland, jedoch bei weitem nicht im Rest der Welt, in Verruf geraten. Mit Verweis auf einen schon vom Konstruktionsprinzip her riskanten Reaktor (Tschernobyl) und einen Reaktor, der auf grundlegende Sicherheitseinrichtungen verzichtete und in einem Gebiet aufgestellt wurde, wo schon Steinsäulen aus dem Mittelalter auf die Überschwemmungsgefahr hinweisen (Fukushima), wird Kernenergie von deutschen Politikern als zu großes Risiko dargestellt. Russische Kernkraftwerke vom Typ Tschernobyl waren auf eine einfache Herstellung in der sozialistischen Mangelwirtschaft und auf die Herstellung von waffenfähigem Plutonium für Nuklearwaffen ausgelegt. Sie sind mit deutschen Kernkraftwerken nicht vergleichbar, die zu den sichersten der Welt gehören. Moderne Kraftwerke der Generation IV könnten so gebaut werden, dass das Risiko katastrophaler Unfälle aufgrund physikalischer Gesetze nicht mehr existiert. Dieses Konzept heißt inhärente Sicherheit.
In den meisten Industrieländern gilt die sichere Kernenergie als eine tragende Säule ihrer zukünftigen Energiepolitik. In den letzten Monaten haben mehrere EU-Länder verkündet, zur Kernenergie zurückzukehren, sie auszubauen oder sie einführen zu wollen. Deutschlands Nachbarländer setzen auf die Kernenergie oder werden es zukünftig tun und selbst im windreichen Dänemark wird über den Einstieg nachgedacht. Zu begrüßen ist daher, dass die Europäische Kommission die Kernenergie als Zukunftstechnologie in die EU-Taxonomie für nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten aufgenommen hat, welche die Planungssicherheit für Investitionen in die Kernenergienutzung sicherstellt.
Deutschland gehörte einmal zu den führenden Nationen der zivilen Kernenergienutzung. Unternehmen wie Siemens entwickelten und bauten die modernsten Kraftwerke. Das Kernforschungszentrum in Dresden-Rossendorf lieferte wichtige Forschung im Bereich der Wiederverwertung von Atommüll durch Transmutation. Dieses Wissen geht nach und nach verloren, solange Deutschland die Kernenergie ignoriert – ein Zustand, den die AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag beenden möchte.
Plakatmotive der Kampagne:
Fakten zur Kernenergie
Kernenergie – Deutschland als Geisterfahrer
Die letzten drei Kernkraftwerke gingen am 15.04.2023 vom Netz. Jahrzehntelang haben die Kernkraftwerke Deutschland günstig, sauber und zuverlässig mit Strom versorgt, bei Wind und Wetter, bei Tag und bei Nacht. In Sachen Produktivität und Sicherheit haben deutsche Kernkraftwerke weltweit Maßstäbe gesetzt. Deutsche Kernkraftwerke verzeichneten seit dem Jahre 1980 insgesamt 28 mal die Jahreshöchstproduktion.
Trotzdem hat die Bundesregierung alle Kernkraftwerke stillgelegt. Nicht einmal die Japaner, die direkt betroffen waren, haben sich zu einem derart radikalen Schritt entschieden und werden ihre Stromerzeugung aus Kernenergie wieder ausbauen. Auch wenn das Reaktorunglück weltweit ein Anlass zur Überprüfung und Abschaltung alter Kraftwerke war, ist die Anzahl der sich in Betrieb befindlichen Reaktoren konstant geblieben. Doch die derzeitigen Planungs- und Genehmigungsverfahren zeigen, dass sich die Zahl der Kernkraftwerke in den nächsten Jahrzehnten verdoppeln wird. Insbesondere China, Indien, Russland, Kanada, die USA und Großbritannien werden diese umweltverträgliche und günstige Technologie nutzen und weiterentwickeln. Deutschland hat bereits in vielen Technologiefeldern den Anschluss verloren. Die Kernenergie sollte nicht auch noch hinzukommen.
In vielen Ländern, auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu Deutschland, wird die Kernenergie zukünftig eine tragende Säule der Stromproduktion sein. Bereits im November 2018 hatte die polnische Regierung einen Entwurf zu ihrem nationalen Klimaplan 2040 vorgelegt. Der Bau von sechs neuen Kernkraftwerken ist in Vorbereitung. Auch die niederländische Regierung prüft den Bau von neuen Kernkraftwerken. Zudem wollen die europäischen Länder Ungarn, Tschechien, Rumänien, Bulgarien, Belgien, Schweden, Finnland, Litauen, Frankreich, Slowenien und die Slowakei die Kernenergie weiter nutzen beziehungsweise einsteigen. Diese Länder stehen im Einklang mit dem Weltklimarat (IPCC) und der Internationalen Energieagentur, die sich beide für die Nutzung der Kernenergie aussprechen11,12.
Pressekonferenz
Kernkraftwerke sind sicher
Leistungsreaktoren werden in Generationen eingeteilt. Bei Generation I handelte es sich um erste Prototypen aus den 1950er und 60er Jahren, die heute nicht mehr in Betrieb sind. Fast alle Kernkraftwerke auf der Welt werden zur Generation II gezählt. Dies ist die Kraftwerksgeneration, die für den kommerziellen Betrieb mit einer Laufzeit von 40 Jahren konzipiert wurde. Heute weiß man, dass sie problemlos 60 Jahre laufen können. In den USA sind sogar Laufzeitverlängerungen von 80 Jahren genehmigt worden. Auch die deutschen Kernkraftwerke könnten noch problemlos bis zum Jahr 2040 betrieben werden. Bei den Kraftwerken der Generation II gibt es erhebliche qualitative Unterschiede. Auch die Kraftwerke in Tschernobyl mit einem Reaktorkern aus Graphit, welches brennbar ist und „die Wolke“ erzeugte und das Kraftwerk in Fukushima ohne das sog. „Containment“ (eine hermetische Schutzhülle) um den Reaktor, zählen dazu.
Westliche, aber insbesondere deutsche Bautypen wurden seit jeher wesentlich sicherer ausgelegt. Jeder Kernreaktor benötigt einen Moderator, welcher die Neutronen abbremst, da nur langsame Neutronen eine Kettenreaktion aufrechterhalten. In deutschen Reaktoren wird dazu Wasser genutzt. Sollte ein Kern zu heiß werden, verdampft das Wasser. Auch bei einem Leck wäre dies der Fall und ohne Wasser käme die Kettenreaktion zum Erliegen. Derartige sich selbst regelnde Mechanismen machen einen modernen Reaktor sehr sicher. Man nennt dies auch passive Sicherheit, also Sicherheit, die aufgrund physikalischer Gesetze immer gegeben ist – unabhängig von menschlichen Bedienfehlern, Angriffen oder Naturkatastrophen.
Unkontrollierte Kettenreaktionen sind in deutschen Reaktoren nicht möglich. Es existiert jedoch das Problem der „Nachzerfallswärme“. Diese entsteht nach dem Ende der Kettenreaktion durch Zerfall von Spaltprodukten und muss gekühlt werden. Dazu besitzen Kernkraftwerke vielfach redundante Kühlsysteme bis hin zu Löschteichen und Versorgungsstellen für die Feuerwehr. Für den extrem unwahrscheinlichen Fall, dass alle Sicherheitseinrichtungen gleichzeitig versagen, befindet sich der Reaktor in einem mehrere Zentimeter dicken Stahlbehälter, der einer Explosion im Inneren standhält.
Heute im Bau befindliche Reaktoren gehören in der Regel zur Generation III oder III+, letztere wurden nach dem Fukushima-Unglück entwickelt. Sie basieren auf den gleichen Reaktorkonzepten wie Generation II, sind aber auf völlige passive Sicherheit ohne die Notwendigkeit menschlichen Eingreifens ausgerichtet. Sie besitzen außerdem teilweise ein Auffangbecken aus Keramik unterhalb des Reaktorkerns, sodass auch bei einer Reaktorschmelze wie in Fukushima der geschmolzene Reaktorkern das Kernkraftwerk nicht verlassen und in den Boden gelangen kann. Das Grundwasser bleibt somit unberührt. Die Schutzhülle ist so stark, dass auch ein Flugzeugabsturz den Reaktor nicht beschädigen würde.
Aufgrund der höheren Investitionskosten für diese Sicherheitsstandards sind Reaktoren der Generation III+ auf eine Laufzeit von 60 Jahren mit Potenzial bis über 100 Jahre ausgelegt. Die deutsch-französische Gemeinschaftsentwicklung EPR (European Pressurized Reactor) ist ein derartiger moderner Reaktor, welcher beispielsweise im finnischen Kernkraftwerk Olkiluoto den Betrieb aufgenommen hat. Beim EPR ist die Schadenswahrscheinlichkeit auf 60 Schadensereignisse (nicht Unfälle) pro 100 Millionen Jahren Betriebszeit minimiert – Moderne Kraftwerke der Generation III+ gar für drei Schadensereignisse pro 100 Millionen Jahren Betriebszeit.
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Bild: Avda (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kernkraftwerk_Grafenrheinfeld_-_2013.jpg), „Kernkraftwerk Grafenrheinfeld – 2013“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode
Die Generation III/III+ hat sicher bewährt und ersetzt beispielsweise in Frankreich alternde Reaktoren. Derartige Kraftwerkstypen mit höchsten Sicherheitsstandards würde man derzeit für Kraftwerksneubauten in Deutschland verwenden können.
Die Entwicklung von Kernkraftwerken steht erst am Anfang – zukünftig inhärente Sicherheit und neue Möglichkeiten
Hätte die Menschheit die Entwicklung von Computern in den 1950er Jahren eingestellt, als diese noch die Größe von Häusern hatten, würden wir heute nicht da stehen, wo wir sind. Bei der Entwicklung der Kernenergie befinden wir uns jedoch noch in diesem Anfangsstadium. Der in Deutschland eingesetzte Reaktortyp, der Druckwasserreaktor, hat seinen technologischen Höhepunkt mit der Generation III+ erreicht, nicht jedoch die Kernkraftwerkstechnik an sich. Die Generation III+ ist lediglich die Fortführung alter Konzepte aus den 1950er Jahren.
Reaktoren der Generation IV werden völlig anders aufgebaut sein. Sie können inhärent sicher sein und ganz neue Anwendungen wie die Produktion von Wasserstoff oder geschlossene Rohstoffkreisläufe, auch mit anderen Brennstoffen als Uran, ermöglichen. Es gibt zahlreiche weitere Reaktorkonzepte, die teilweise bereits erprobt sind, teilweise auch noch nicht als Prototypen existieren. Besonders hervorzuheben ist die inhärente Sicherheit. Dies bedeutet, dass auch das Problem der Abführung der Nachzerfallswärme gelöst wird, indem es konstruktionsbedingt physikalisch unmöglich ist, dass der Kernbrennstoff das Reaktorgefäß verlässt.
Dies kann beispielsweise durch den Einsatz von Kugelhaufen statt Brennstäben erfolgen, die durch eine große Oberfläche die Wärme passiv abführen. Selbst bei einer absichtlich herbeigeführten, großen Sprengstoffexplosion im Kernkraftwerk würde der Brennstoff in Keramikkugeln, die wiederum kleinere Keramikkugeln enthalten, sicher eingeschlossen sein. Andere Konzepte nutzen flüssige Kernbrennstoffe als Salzschmelze. Bei einer Erwärmung über einen Grenzwert könnte am tiefsten Punkt des Reaktors eine Schmelzsicherung installiert sein, die wie ein Wachspfropfen schmelzen und den Reaktorinhalt in ein sicheres Gefäß entleeren würde.
Kernkraftwerke sind günstig
Russische oder chinesische Kernkraftwerke haben Investitionskosten im Bereich von 2.000 – 3.000 €/kW und sind damit in etwa so teuer wie ein modernes Kohlekraftwerk. Ein Kernkraftwerk der Generation III+ wurde 2018 in China für 4.000 €/kW errichtet22. Allerdings ist der Kernbrennstoff wesentlich günstiger und umweltfreundlicher als große Mengen Steinkohle. In Europa ist die Errichtung von Kernkraftwerken derzeit noch teurer. Dies hat nicht zuletzt damit zu tun, dass sich Kernkraftgegner regelmäßig neue Sicherheitsanforderungen fordern. Diese sind teilweise überflüssig oder vielfach redundant und treiben so die Kosten in die Höhe.
Ein möglichst kompliziertes Sicherheitssystem ist jedoch der falsche Weg. Eine hohe Sicherheit zu geringen Kosten wird dadurch erreicht, dass ein Kraftwerk möglichst einfach und mit wenigen Komponenten geplant wird: Was nicht existiert, kann nicht kaputtgehen. Beispielsweise kann die Kühlung durch einen sog. „Naturumlauf“ erfolgen, wobei keine Pumpe erforderlich ist. Moderne Reaktorkonzepte mit inhärenter Sicherheit können auf viele Sicherheitsvorkehrungen verzichten, weil eine Unfallgefahr physikalisch bedingt nicht existiert.
Weiterhin sind mit neuen Reaktorkonzepten Betriebstemperaturen möglich, die die thermochemische Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff ermöglichen, ohne die extrem teure und ineffiziente Elektrolysetechnik einzusetzen. Dies würde die Kosten der Wasserstofferzeugung stark reduzieren.
Die Nutzbarmachung alternativer Brennstoffe wie Thorium und Uran 238 würde die ohnehin geringen Brennstoffkosten von Kernkraftwerken weiter senken.
Unser Flyer als PDF (2 MB)
Die Folgen eines Blackouts durch unberechenbare Energiequellen sind katastrophal
In einem 2011 erschienenen Bericht des Büros für Technikfolgenabschätzung im Deutschen Bundestag13 heißt es unter anderem: „Die Folgenanalysen haben gezeigt, dass bereits nach wenigen Tagen im betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit (lebens)notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist. Die öffentliche Sicherheit ist gefährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden. Damit verlöre er auch eine seiner wichtigsten Ressourcen – das Vertrauen seiner Bürger. Die Wahrscheinlichkeit eines langandauernden und das Gebiet mehrerer Bundesländer betreffenden Stromausfalls mag gering sein. Träte dieser Fall aber ein, kämen die dadurch ausgelösten Folgen einer nationalen Katastrophe gleich. Diese wäre selbst durch eine Mobilisierung aller internen und externen Kräfte und Ressourcen nicht »beherrschbar«, allenfalls zu mildern.“
Durch den gleichzeitigen Ausstieg aus Kernenergie und Kohlekraftwerken ist dieses Szenario wahrscheinlicher geworden.
Ein Kernkraftwerk ersetzt 2.800 Windräder
Im Jahr 2022 produzierten die drei letzten Kernkraftwerke in Deutschland 35 Terrawattstunden emissionsfreien Strom. Die mehr als 30.000 Windenergieanlagen generierten 125 Terrawattstunden . Bilanziell ersetzt ein Kernkraftwerk damit mehr als 2.800 Windenergieanlagen, benötigt dabei keine Speicher und ist regelbar.
Kernenergie ist eine sichere Energiequelle
Gemessen an der Anzahl (erwarteter) Todesfälle pro Terrawattstunde (1.000.000.000 Kilowattstunden) schneidet die Kernenergie auch unter Annahme der pessimistischsten Langzeitauswirkungen der Reaktorunglücke von Tschernobyl und Fukushima mit verhältnismäßig wenigen Opfern sehr gut ab. Nach einigen Studien ist die Kernenergie sogar die sicherste Stromquelle. Todesfälle durch Solarenergie ereignen sich beispielsweise durch Unfälle bei Arbeiten auf Dächern, durch Stromschläge und während des Abbaus der Rohstoffe. Silane als Rohstoffe der Siliziumerzeugung für Solarzellen sind hochgiftig. Auch Windenergieanlagen bieten durch Arbeiten in großer Höhe, Schlagschatten, Infraschall, Eiswurf und Rohstoffgewinnung Gesundheitsrisiken. Bei der Nutzung der Wasserkraft gab es bereits katastrophale Unfälle. Beim Unglück von Banqiao starben mehrere zehntausend Menschen bei einer Überschwemmung.
Unglücke wie jene von Tschernobyl oder Fukushima wären in Deutschland nicht passiert, da diese Anlagen hierzulande zu keiner Zeit genehmigungsfähig gewesen wären. Die Strahlenbelastung durch Steinkohlekraftwerke, welche in der Steinkohle gebundene Isotope in der Umwelt verbreiten, ist in der Regel deutlich höher als bei Kernkraftwerken, wenn auch insgesamt vernachlässigbar gering. Eine Studie der NASA kommt zu dem Ergebnis, dass Kernkraftwerke weltweit bis 2010 1,84 Millionen Todesfälle infolge von Luftverschmutzung verhindert haben.
Tatsächlich gibt es durch den Reaktorunfall von Fukushima ein Todesopfer aufgrund der Strahlung. Es existieren zwar Hochrechnungen, die einen Zusammenhang aus Strahlendosis und Krebsrate annehmen und eine statistische Zunahme von 130 Krebstoten berechnen (Ten Hoeve & Jacobson, 2012), allerdings sind derartige Rechnungen sehr unsicher. Ein linearer Zusammenhang zwischen Strahlendosis und Krebsrate ist wissenschaftlich sehr umstritten, da es auch Gebiete auf der Erde mit hoher natürlicher Strahlenbelastung (wie dem Schwarzwald und Teile Sachsens) gibt, ohne dass dort vermehrt Krebs auftritt. Es ist davon auszugehen, dass geringe Strahlenbelastungen ungefährlich sind. Der Reaktorunfall von Tschernobyl forderte weniger als 50 Todesopfer. Ein gemeinsamer Bericht von WHO, UN und Internationaler Atomenergieorganisation hält weltweit 4.000 Todesopfer durch Krebs für möglich.
Wiederaufbereitung statt Endlagerung und Ressourcenverschwendung
Das hauptsächliche Problem bei der Bewertung der Kernenergie ist die Frage, wie der Atommüll beseitigt werden soll. Durch das Verbot der Wiederaufbereitung von abgebrannten Brennelementen müssen diese derzeit in Abklingbecken oder Castor-Behältern gelagert werden, um Sie nach dem Willen der Bundesregierung in Deutschland zu vergraben.
Dies hat zweierlei Nachteile: Erstens besteht ein verbrauchtes Brennelement immer noch im Wesentlichen aus Uran, zuzüglich einiger Spaltprodukte, welche auch verwendet werden können. Ein Wegwerfen wäre schlicht Verschwendung. Die Wiederaufbereitung und Verwendung des entstandenen Plutoniums würden die Ergiebigkeit des Brennstoffs vervielfachen. Zweitens muss ohne Wiederaufbereitung (mit aktuellen Methoden) eine vielfach größere Menge an hochradioaktivem Abfall gelagert werden. Problematisch dabei ist vor allem ein Plutoniumisotop PU239 mit einer Halbwertszeit von 24.100 Jahren. Erst nach einer Lagerdauer von einer Million Jahren wäre dies so weit zerfallen, dass keine Gefahr mehr davon ausgeht. Gerade das Plutonium kann aber gut in aktuellen Kernkraftwerken verwertet werden.
Der einzige Grund für das Verbot der Wiederaufbereitung ist die Sorge, dass das Plutonium der alten Brennelemente in Atomwaffen verwendet werden könnte. Dazu müsste das Plutonium aus der Wiederaufbereitungsanlage gestohlen werden, was in etwa so wahrscheinlich wie der Diebstahl von Atomwaffen aus militärisch gesicherten Anlagen wäre, also quasi ausgeschlossen. Natürlich könnte Deutschland bei einem Export von abgebrannten Brennstäben nach Frankreich oder Russland nicht über den Verbleib des Materials wachen. Dieses Problem ist jedoch leicht zu umgehen, indem in Deutschland eine eigene Wiederaufbereitungsanlage gebaut werden würde. Ein solches Vorhaben wurde in Wackersdorf auch bereits begonnen und dann eingestellt.
Plutonium, das immer als Nebenprodukt anfällt, kann in kommerziellen Kernreaktoren neben dem Uran wieder als Brennstoff eingesetzt werden. Diese „Nebenproduktion“ kann dazu dienen, dass sehr schwach radioaktive und in der Kettenreaktion nutzlose Uran 238, aus dem ein Brennelement zu etwa 96 Prozent besteht, doch noch zu verwenden. Durch die Umwandlung durch Beschuss mit Neutronen aus der Kernreaktion (Transmutation) kann dieses in Plutonium 239 umgewandelt und als solches energetisch genutzt werden. Würde dies zur Gänze geschehen, würde sich die Ergiebigkeit des Brennstoffs um das 50-fache erhöhen. Dieses Konzept wird derzeit in Russland verfolgt, wo zwei kommerzielle Reaktoren in Betrieb sind, die einen Überschuss an Plutonium erzeugen, welches nach Ausbau der Brennelemente gewonnen und in normalen Kernreaktoren genutzt wird. Dieses Prinzip nennt man Brutreaktor.
In der Transmutation, also der Umwandlung von Stoffen durch Bestrahlung mit Neutronen, besteht auch die Lösung des gesamten langfristigen Müllproblems. Durch eine chemische Abtrennung der langlebigen Zerfallsprodukte Uran, Plutonium, Americium, Curium und Neptunium, und deren Umwandlung in Kernbrennstoff kann die langfristige Endlagerung überflüssig werden. In Russland wird dieses Verfahren bereits erfolgreich angewendet, in Frankreich (Projekt ASTRID) und andernorts sind entsprechende Kraftwerke in Planung. Alle Spaltprodukte mit tausenden Jahren Halbwertszeit wären verwertet und nur relativ kurzlebige Stoffe blieben übrig. Diese müssten nur für wenige hundert Jahre gelagert werden.
Ein Endlager, das man zubetoniert und vergisst oder zumindest in der Tiefe der Erde nicht mehr kontrollieren kann, wäre durch einen modernen Brennstoffkreislauf überflüssig. Atommüll würde in zugänglichen Lagern gelagert werden, wo regelmäßige Kontrollen und notfalls Interventionen möglich sind. Nur diese Art der Behandlung von Atommüll ist verantwortungsvoll. Atommüll darf nicht künftigen Generationen für hunderttausende Jahre untergeschoben werden. Dieses Problem müssen die Verursacher selbst oder wenigstens ihre Enkel lösen.
Kernkraftwerke emittieren keine Schadstoffe und haben eine exzellente CO2-Bilanz
Alle Abfallprodukte eines Kernkraftwerks bleiben im Kernkraftwerk eingeschlossen. Es wird keinerlei Kohlendioxid freigesetzt. Auch unter Einbeziehung der Herstellung der Anlagen und Gebäude sowie der Brennstoffherstellung ist die Klimabilanz der Kernkraft vergleichbar mit der Wasserkraft oder Windenergie. Solarenergie hat bereits eine schlechtere CO2-Bilanz19. Sobald auch diese externen Prozesse mit Kernenergie gespeist wären, wäre Kernenergie völlig klimaneutral.
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Kernenergie ist die Grundlage einer Wasserstoffwirtschaft
Kohlenwasserstoffe sind als Treibstoffe, Chemierohstoffe und zur Herstellung von Zement auch bei einer weitgehenden Elektrifizierung der Wirtschaft unverzichtbar. Synthetische Treibstoffe können zukünftig eine nachhaltige Alternative zu Elektroautos sein, welche aufgrund der geringen Reichweite, insbesondere im Winter, der hohen Kosten, schlechten CO2-Bilanz, Umweltschäden durch die Batterieherstellung und ungelösten Feuergefahr unbeliebt sind. Für die Herstellung synthetischer Treibstoffe sind jedoch riesige Energiemengen, möglichst am Standort der Raffinerie erforderlich. Würde die mittelgroße Raffinerie Leuna ihre Produkte mittels Wasserstoffs aus Elektrolyse bereitstellen, würde sie mehr als ein Viertel des gesamten deutschen Stromverbrauchs benötigen. Strom in dieser Größenordnung zu günstigen Preisen und mit hoher Verfügbarkeit, so wie es für eine verfahrenstechnische Anlage erforderlich ist, kann nur durch Kernenergie bereitgestellt werden. Moderne Reaktorkonzepte der Generation IV bieten außerdem die Möglichkeit, die teure Elektrolyse zu umgehen und Wasserstoff direkt auf thermochemischem Weg zu erzeugen.
Kernbrennstoff ist quasi unbegrenzt verfügbar
Es wird oft behauptet, dass Kernbrennstoff nur noch für wenige Jahrzehnte verfügbar wäre. Dieser Behauptung liegen jedoch unrealistische Annahmen zugrunde. Zunächst wird von bekannten Uranvorkommen ausgegangen. Die Wiederaufbereitung wird ausgeschlossen und somit ein Großteil des Rohstoffs nicht genutzt. Ein geschlossener Brennstoffkreislauf mit der Nutzung des Uran 238 wird ebenso ausgeschlossen. Weiterhin wird der Abbau zu den aktuellen Preisen betrachtet. Auch wird das Thorium als möglicher Rohstoff neben Uran ausgeklammert.
All diese Annahmen sind bei genauerer Betrachtung nicht haltbar. Das Wegwerfen eines Großteils des Urans ist politisch gewollt. Allein durch die Wiederaufbereitung kann die Reichweite gesteigert werden. Die Nutzung des Uran 238 in Brutreaktoren führt zu einer immensen Reichweitensteigerung. Bereits heute spielt der Uranpreis für die Kosten des Atomstroms praktisch keine Rolle, da der Verbrauch pro erzeugtem Strom sehr gering ist. Eine Vervielfachung des Uranpreises durch die Erschließung neuer Lagerstätten wäre völlig unproblematisch. Eine effiziente Nutzung des Urans durch einen geschlossenen Brennstoffkreislauf würde die Kosten der Urangewinnung so unbedeutend machen, dass es aus jeder Quelle mit noch so geringem Urangehalt gewonnen werden könnte. Dies schließt das Meerwasser ein, das in geringer Konzentration Uran enthält. Wenn außerdem das Thorium genutzt werden kann, ist Kernenergie quasi unerschöpflich und in jedem Fall für zehntausende Jahre verfügbar.
Deutschland ist Hochpreisland für Energie
Die aktuelle Energiewende ich nicht bezahlbar.
Verschiedene Studien, die die Umsetzbarkeit des 80 Prozent- bzw. 95 Prozent-Reduktionsziels der Bundesregierung für CO2 untersuchten, prognostizieren Kosten in der Größenordnung von ein bis zwei Billionen Euro bis 205020,21. Das damit finanzierte Energiesystem kostet zudem dauerhaft mehr als das aktuelle. Das Forschungszentrum Jülich kalkuliert mit Mehrkosten in Höhe von 102 bis 192 Mrd. Euro pro Jahr, abzüglich eingesparter Kosten für fossile Rohstoffe. Dennoch bewegen sich die Mehrkosten im Bereich des heutigen gesamten Sozialhaushalts Deutschlands.
Mit der AfD für die Energieversorgung der Zukunft
Angesichts der vielen Vorteile der Kernenergie und der Nachteile von Alternativen fordert die AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag einen Ausstieg vom Ausstieg aus der Kernenergie. Im Einzelnen fordern wir:
- die Wiederinbetriebnahme der reaktivierbaren Kernkraftwerk
- die Sicherung der deutschen Kompetenzen im Bau von Kernkraftwerken durch Weiterführung von Forschungszentren, Lehrstühlen an Hochschulen, Ausbildungsangeboten für neue Ingenieure und Physiker und Kompetenzen in Unternehmen durch öffentliche Aufträge und Gelder
- die Abkehr von der Endlagerung langfristig radioaktiver Stoffe, welche noch verwertet werden könnten
- ein neues Forschungsprogramm für die Zukunft der Kernenergie, insbesondere für Entwicklung und Bau von Prototypen der Generation IV-Generatoren, für die Wiederaufbereitung und Transmutation von Zerfallsprodukten und einen möglichst geschlossenen Brennstoffkreislauf, für alternative Brennstoffe auf Basis von Thorium
- den Bau einer Wiederaufbereitungsanlage in Deutschland, damit radioaktives Material in Deutschland verbleibt und hier kontrolliert werden kann
- mittelfristig den Bau neuer und moderner Kernkraftwerke für die Stromversorgung
Quellen
- https://energiewinde.orsted.de/energiepolitik/strom-bedarf-prognose-2030-terawattstunden-oekostromluecke
- https://www.dena.de/fileadmin/dena/Dokumente/Pdf/9261_dena-Leitstudie_Integrierte_Energiewende_lang.pdf
- https://www.solarserver.de/2020/12/02/eupd-research-stromluecke-im-jahr-2022-koennte-kohleausstieg-verzoegern/
- https://www.akademie-bergstrasse.de/dokumente/AE/Stromversorgung%20in%20Deutschland%20akut%20gefaehrdet.pdf
- https://www.bdew.de/energie/monatlicher-erdgasverbrauch-deutschland-2019-vorjahresvergleich/
- https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/376/publikationen/climate_change_38_2019_flaechenanalyse_windenergie_an_land.pdf
- https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/handelsblatt-energie-gipfel-kurz-vor-blackout-europas-stromnetz-waere-im-januar-fast-zusammengebrochen/26820168.html?ticket=ST-6841105-Oe2LcFq0tyfoc0G4uL6Q-ap5
- https://www.world-nuclear.org/information-library/facts-and-figures/world-nuclear-power-reactors-and-uranium-requireme.aspx
- https://china.lbl.gov/sites/all/files/lbl-4472e-energy-2050april-2011.pdf
- https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/atomkraft-klimaschutz-per-kernspaltung-1.5135358
- https://www.umwelt-journal.at/weltklimarat-spricht-sich-fuer-ausbau-der-atomkraft-aus/
- https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/internationale-energieagentur-macht-sich-fuer-atomenergie-stark-16211066.html
- https://www.tab-beim-bundestag.de/de/pdf/publikationen/buecher/petermann-etal-2011-141.pdf
- Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Gesamtausgaben Energie, zuletzt abgerufen am 11.01.2021
- https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0301421515001731
- https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0140673607612537#!
- http://nextbigfuture.com/2011/03/deaths-per-twh-by-energy-source.html
- https://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/es3051197?source=cen&
- https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/02/ipcc_wg3_ar5_annex-iii.pdf#page=7
- https://www.fz-juelich.de/iek/iek-3/DE/_Documents/Downloads/transformationStrategies2050_studyfinalreport_2019-10-31.pdf.pdf;jsessionid=0B448B9BBB84DA81E1943863BA2ABE63?__blob=publicationFile
- https://www.dena.de/fileadmin/dena/Dokumente/Pdf/9261_dena-Leitstudie_Integrierte_Energiewende_lang.pdf
- https://www.power-technology.com/projects/taishan-nuclear-power-plant/