Jugend: Rechtsruck wegen Dauerkrise?

Post aus Sachsen! Die Sonntagskolumne von Jörg Urban

Liebe Freunde, liebe Leser,

es gibt nur ganz, ganz, ganz, ganz wenige Geistes- und Sozialwissenschaftler in Deutschland, die unabhängig und kritisch denken.

Zu diesen wenigen Ausnahmetalenten, die keine regierungsnahe Ideologieproduktion betreiben, zählt Professor Michael Meyen.

Er wuchs in der DDR auf und studierte Journalistik, weil er Sportreporter werden wollte. Nach der Wende arbeitete er zunächst als Redakteur, ging dann aber an die Universität zurück.

Nach Stationen in Leipzig und Halle landete er schließlich in München. Dort hat er seit über 20 Jahren die Professur für Systematische Kommunikationswissenschaft inne.

Über seine Lehrveranstaltungen für Studenten hinaus schreibt er auch Bücher. Zu erwähnen ist insbesondere die „Propaganda-Matrix“. In diesem Buch von 2021 beschäftigte er sich mit Techniken der Meinungsmanipulation.

In etwa zeitgleich stellte Professor Meyen die These auf, die Corona-Maßnahmen seien auch auf eine tendenziöse und übermäßig alarmistische Berichterstattung zurückzuführen.

Aufgrund dieser Meinung und seiner angeblichen Nähe zu maßnahmenkritischen „Querdenkern“ wurde gegen ihn ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

Dieser Michael Meyen also kennt die Daumenschrauben des Staates ganz genau. Außerdem weiß er ganz genau, wie zumindest die akademische Jugend tickt und wie sie ausgebildet wird.

Darüber berichtet Professor Meyen nun in einem neuen, knapp gehaltenen Büchlein auf rund 80 Seiten. Es trägt den Titel: „Der dressierte Nachwuchs“. Die Quintessenz hat er in einem brillanten Satz verdichtet, der zwar lang ist, den ich ihnen aber nicht vorenthalten kann. Er lautet:

„Je länger die Bildungsreise dauert, das sagt nicht nur meine Erfahrung, desto eher sind Menschen bereit, sich die Mühe zu sparen, die jedes eigene Urteil mit sich bringt, und stattdessen Vater Staat und Mutter Tagesschau zu folgen – vor allem dann, wenn sie kein Handwerk gelernt haben und folglich darauf angewiesen sind, in der Ideologieproduktion unterzukommen.“

Eigentlich müsste es ja umgedreht sein: Die Urteilskraft unserer Schüler und Studenten müsste von Jahr zu Jahr zunehmen.

Es liegen folglich etliche Dinge im Argen:

Erstens scheint an unseren Bildungseinrichtungen der sogenannte Beutelsbacher Konsens in Vergessenheit geraten zu sein. Er regelt, dass Schulen politisch neutral sein müssen. Indoktrination ist also verboten. Meinungsvielfalt muss gegeben sein.

Zweitens schadet die Massenakademisierung in mehrfacher Hinsicht. Wir beklagen einen tatsächlichen Fachkräftemangel bei Handwerkern. Zugleich entsteht ein teurer, steuergeldfinanzierter „Beauftragten-Apparat“.

Die dressierten, akademischen Sozialwissenschaftler werden in staatsnahen Beschäftigungsverhältnissen als Beauftragte für „Ausländer, Integration, Diskriminierung, Rassismus, Frauen, Queer, Lesben, Schule, (…), Klima, Nachhaltigkeit“ (alles Meyen) eingesetzt, um in diesen Funktionen die von der Regierung gewünschte Meinung hervorzubringen.

Um die staatliche Propaganda zurückzudrängen, die Wissenschaftsfreiheit wiederherzustellen und um Steuergelder einzusparen, müssen wir diesen wuchernden „Beauftragten-Apparat“ nicht nur beschneiden, sondern auflösen!

Ja, mehr noch: Auch die Überakademisierung müssen wir hinterfragen. Unser Land braucht gute Ingenieure, aber kein riesiges Heer an Soziologen und Politologen!

Ich bin zudem fest davon überzeugt, dass für viele junge Menschen das bewährte, deutsche Erfolgsmodell der dualen Ausbildung besser ist als ein Universitätsstudium.

Wir haben mittlerweile fast 500.000 Studienanfänger pro Jahr. Das ist viel zu viel. Ich denke, mit 300.000 kämen wir auch sehr gut zurecht.

Ein letzter Gedanke: Erfreulicherweise gelingt die ideologische Dressur der Jugend immer seltener. Die zwangsgebührenfinanzierten Sender des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sehen bei der Jugend neuerdings einen „Rechtsruck wegen Dauerkrise“ (SWR).

Im Kern kann ich dem sogar zustimmen: Gerade junge Menschen sind in unseren Innenstädten mit der Ausländergewalt konfrontiert. Und gerade junge Menschen leiden als Berufsanfänger unter dem wirtschaftlichen Niedergang.

Es ist deshalb schon lange Zeit für einen Politikwechsel in Deutschland! Als AfD gehen wir diesen Wechsel gemeinsam mit der Jugend an!

Denn: Wir wollen ein zukunftsfähiges, innovatives und im Geist junges, dynamisches Land!

Bis nächsten Sonntag,
Ihr Jörg Urban

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