Umweltschützer aus Namibia werfen den Grünen aktuell einen „Energie-Kolonialismus“ vor. Grund des Ärgers: Deutschland will in einem Nationalpark in Namibia Windindustrie-, Solar- und Wasserstoffanlagen errichten, um „grünen“ Wasserstoff für die deutsche Energiewende zu erzeugen.
„Aus Gefühlen heraus haben die Grünen Deutschlands AKWs abgeschaltet, ersetzen sie mit Kohle, Gas und Wasserstoff, was in Namibia zulasten der Artenvielfalt geht. Die Grünen sind besessen vom Klima und vergessen dabei die Umwelt. Das ist nicht rational“, erklärt der Umweltschützer Chris Brown dazu laut BILD.
Jan Zwerg, energiepolitischer Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, findet den Konflikt bezeichnend für die „dümmste Energiepolitik der Welt“ (Wall Street Journal): „Überall schüttelt man über den deutschen Sonderweg in der Energiepolitik den Kopf. Am anderen Ende der Welt Wasserstoff zu erzeugen, ihn nach Deutschland zu transportieren und hier dann für 20 Milliarden Euro ein neues Wasserstoff-Netz zu bauen, verschlingt Unmengen an Steuergeldern.
Wie das Beispiel Namibia zeigt, ist diese Politik außerdem gerade nicht mit dem Ziel des Umweltschutzes vereinbar. Die Umweltschützer aus Namibia haben es richtig erkannt: Die Kernkraft ist die umweltschonendste Technologie, die wir derzeit haben und sicher, zuverlässig und langfristig kostengünstig einsetzen können.“