Zur aktuellen Diskussion um die Einführung der Gemeinschaftsschule in Sachsen erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dr. Rolf Weigand:
„Um längeres, gemeinsames Lernen über die vierte Klasse hinaus zu ermöglichen, liegen inzwischen drei Vorschläge vor. Zum einen handelt es sich um den Volksantrag zur Einführung der Gemeinschaftsschule, zum zweiten um einen Entwurf der Regierungsparteien und zum dritten hat unsere AfD-Fraktion vor einer Woche das Konzept der Technischen Oberschule präsentiert.
Wir werben nun dafür, das Volk darüber entscheiden zu lassen, welches Modell tatsächlich umgesetzt wird. Dies wäre ein klares Signal für die dringend erforderliche Stärkung der direkten Demokratie. Das fordert die AfD bereits seit 2013. Die Bürger können selbst am besten über lebensnahe Fragen wie die Bildung ihrer Kinder urteilen. Es würde mir daher Bauchschmerzen bereiten, wenn in Hinterzimmern ein fauler Kompromiss ausgehandelt wird.
Unsere Fraktion erachtet längeres, gemeinsames Lernen bis zur achten Klasse als sinnvoll. Nur wer dann in den Kernfächern einen Durchschnitt von 1,5 erreicht, sollte aufs Gymnasium gehen dürfen. Alle anderen Schüler wären an einer Technischen Oberschule mit einem hohen Praxisbezug gut aufgehoben.
Statt durch eine Absenkung des Niveaus immer mehr Abiturienten hervorzubringen, wie es die Gemeinschaftsschule vorhat, sollten wir den Fokus darauf richten, die Oberschule aufzuwerten.“