Sachsen braucht Tausende neue Altenpfleger. In den nächsten zehn Jahren steigt die Zahl der zu betreuenden Senioren um ein Viertel auf 212.000. Schon jetzt können nicht alle freien Stellen besetzt werden.
Gudrun Petzold, seniorenpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, erklärt:
„Pflegenotstand und demographische Entwicklung sind seit Jahrzehnten bekannt. Dennoch hat die Landesregierung bisher so gut wie nichts unternommen, dieses Problem zu lösen.
Der Pflegeberuf muss endlich finanziell und von der Arbeitsbelastung her attraktiver werden. Es ist der falsche Weg, billige Arbeitskräfte aus dem Ausland zu importieren, um hier das Lohnniveau zu drücken. Außerdem werden über diese neo-koloniale Praxis den Entwicklungsländern wichtige Fachkräfte abgezogen.
Zur weiteren Entspannung in der Pflege muss auch die häusliche Pflege durch Angehörige beitragen. Deshalb fordert die AfD eine bessere finanzielle Unterstützung über ein Landespflegegeld (7/5242). Viele Familien wollen gern ihre Großeltern zu Hause pflegen, können sich das aber nicht leisten. Die Niederländer machen seit Jahren vor, wie man mit einer geförderten Nachbarschaftshilfe (Buurtzorg) sogar insgesamt Geld sparen kann.“