Die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Marion Ackermann, fragt aktuell in der Sächsischen Zeitung, ob „diskriminierende Kunst“ aussortiert werden müsse. Stein des Anstoßes: der jahrhundertealte „Mohr mit Smaragdstufe“ im Grünen Gewölbe.
Ackermann sieht ihn als „problematisch“ an und freut sich daher über die Arbeit einer eigenen „Anti-Diskriminierungs-AG“, an der auch externe „thinkers of color“ beteiligt seien. Denn: Eine „kritische Aufarbeitung rassistischer und diskriminierender Aspekte“ der Sammlungen sei unbedingt erforderlich.
„Ohne jede Not stellt Frau Ackermann sächsische Kunstschätze unter Rassismus-Generalverdacht. Das macht mich fassungslos“, kommentiert dazu der kulturpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas Kirste. „Statt die Agenda der Antifa-nahen Black Lives Matter-Bewegung mit peinlichen Arbeitsgruppen zu forcieren, sollte die Generaldirektorin eigentlich alle Hände voll zu tun haben, um den guten Ruf des Grünen Gewölbes wiederherzustellen.“
Denn noch immer fehlt vom gestohlenen Staatsschatz jede Spur. Der Juwelendiebstahl am 25. November 2019 hätte indes durch ein besseres Sicherheitskonzept womöglich verhindert werden können. „Die unscharfen Schwarz-Weißbilder der Überwachungskameras aus dem Grünen Gewölbe haben uns zum Gespött der ganzen Welt gemacht. Allein dieser Dilettantismus für sich genommen hätte zur sofortigen Entlassung von Frau Ackermann führen müssen. Jetzt gibt es noch einen Grund mehr.“
Ackermann ist seit 2016 Generaldirektorin. Davor arbeitete die aus Göttingen stammende Kunsthistorikerin in Stuttgart.