Während die Regierung die Grunderwerbsteuer von 3,5 auf 5,5 Prozent erhöhen will, strebt die sächsische AfD-Fraktion eine Senkung auf ein Prozent für den erstmaligen Erwerb eines Grundstücks zu Wohnzwecken an. Finanzieren ließe sich das, indem Steuerschlupflöcher für Immobiliengesellschaften geschlossen werden. Dazu hat die AfD-Fraktion einen Antrag (Drs. 7/11292) erarbeitet, der diese Woche sowohl im Wirtschafts- als auch Haushaltsausschuss diskutiert wird.
Dazu erklärt der finanzpolitische Sprecher, André Barth:
„Dem Freistaat Sachsen geht nach unseren Berechnungen ein Betrag von ca. 27 Millionen Euro durch die Lappen, weil es für große Immobiliengesellschaften Möglichkeiten der Steuerumgehung gibt, während die junge Familie, die ein Eigenheim braucht, knallhart zur Kasse gebeten wird.
Diese Ungerechtigkeit gilt es aus der Welt zu schaffen. Wenn Großunternehmen aus dem Immobiliensektor angemessen Steuern zahlen müssten, könnten wir zugleich sehr einfach die Steuern für einen Großteil der Bürger senken.“