Teures Gas aus den USA? Nord Stream ist tausendmal besser!

Post aus Sachsen! Die Sonntagskolumne von Jörg Urban

Liebe Freunde, liebe Leser,

eine große deutsche Zeitung fragte vor wenigen Tagen: „Wird die Gasheizung unbezahlbar?“

Hintergrund sind geplante Maßnahmen der Europäischen Union zum CO2-Preis. Diese Maßnahmen könnten dazu führen, dass Gas um ein Drittel teurer wird, Benzin um 25 Prozent und Heizöl gleich um die Hälfte teurer.

Man könnte nun annehmen, die Europäische Union will mit diesen planwirtschaftlichen Maßnahmen der Wärmepumpe zum endgültigen Durchbruch verhelfen, so wie das grüne Ideologen seit einigen Jahren vorantreiben.

Doch ein milliardenschweres Detail des Zoll-Deals von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) mit US-Präsident Donald Trump passt so überhaupt nicht zu diesen angestrebten Verboten von Öl- und Gasheizungen.

Frau von der Leyen (CDU) hat Donald Trump zugesagt, dass die Europäische Union von 2026 bis 2028 Energierohstoffe im Wert von 750 Milliarden Dollar in den USA kaufen wird. Um diesen Wert erreichen zu können, müssten die Einfuhren von amerikanischem Flüssiggas und von Öl fast vervierfacht werden.

Denn: Bisher importiert die EU Energie im Wert von 67 Milliarden Euro pro Jahr aus den USA. Insgesamt betrugen die Energie-Importe der EU aus allen Ländern 375 Milliarden Euro im Jahr 2024.

Um den Zoll-Deal einzuhalten, müsste die Europäische Union also fast ihren gesamten Energiebedarf über Importe aus den USA realisieren.

Was wird dann jedoch aus den zahlreichen, langjährig gültigen Lieferverträgen der EU mit Staaten wie Norwegen, Katar und Algerien, die geschlossen wurden, um russisches Gas ersetzen zu können?

Soll der deutsche Steuerzahler etwa auch für Gaslieferungen, die gar nicht stattfinden werden, bezahlen?

Energie-Experten haben in den letzten Tagen auf eine weitere Problematik hingewiesen. Überkapazitäten auf dem Gasmarkt führen normalerweise zu sinkenden Preisen. Bei sinkenden Preisen kommt die EU aber niemals auf ihr zugesagtes Importvolumen von 750 Milliarden Dollar aus den USA.

Die Lösung dieses Dilemmas geht nur wie folgt: „Entweder zahlt Europa einem extrem hohen, nicht marktgerechten Preis für das amerikanische Flüssiggas, oder es nimmt viel mehr Mengen ab, als es verarbeiten kann“, erklärt der Energie-Analyst Andreas Schröder.

Auch hier will ich wiederum direkt die Frage an die schon zu Corona-Zeiten als korrupt aufgefallene Ursula von der Leyen nachschieben: Wer soll diesen Unsinn bezahlen? Wollen Sie, Frau von der Leyen, diese unnötige Zusatzbelastung etwa einfach dem Steuerzahler überhelfen?

Die Sache wird jedoch noch krimineller: In einer funktionierenden Marktwirtschaft entscheidet nicht der Staat über Energie-Importe, sondern die Unternehmen machen das selbst. Die Unternehmen suchen sich gewöhnlich den günstigsten Lieferanten.

Dieses marktwirtschaftliche Verfahren senkt den Preis. Denn: Wenn auf einmal Norwegen ungerechtfertigt die Preise erhöhen sollte, kaufen die Unternehmen eben in Algerien ein.

Ursula von der Leyen müsste also den verbliebenen Rest an Marktwirtschaft in der Energiebranche zerstören, um ihren Deal mit den USA einhalten zu können.

Dazu scheint jedes Mittel recht. So hat die Europäische Union im Juli 2025 (!!!) Sanktionen gegen die deutsch-russische Gaspipeline Nord Stream verhängt, um eine Reparatur und Wiederinbetriebnahme unmöglich zu machen.

Die Europäische Union macht damit an allen Ecken und Enden Politik gegen die Interessen des eigenen Volkes und der eigenen Nationen, die übrigens auch bei den vereinbarten Waffenkäufen für einige hundert Milliarden bei amerikanischen Rüstungskonzernen übergangen wurden.

Was bleibt also? Einerseits versucht die EU die Bürger zum Kauf von teuren Wärmepumpen zu animieren. Wer das nicht macht, muss an anderer Stelle blechen, da sowohl der Einkauf des Flüssiggases als auch die CO2-Bepreisung in den nächsten Jahren extreme Ausmaße annehmen dürften.

Auch ein Scheitern der Energieabmachung dürfte US-Präsident Trump einkalkuliert haben: Zur Vermeidung von Zöllen hatte die EU Trump bereits 2018 (!!!) versichert, große Mengen an Flüssiggas zu erwerben. Kauft die EU also weniger als vereinbart, könnten die USA die Zölle für europäische Unternehmen noch einmal erhöhen.

Von der Leyens Verhandlungsergebnis mit Donald Trump ist desaströs. Angesichts der dramatischen Folgen dieser Politik sagt inzwischen nicht nur die AfD, sondern selbst Tageszeitungen wie die „Welt“: „Diese EU ist am Ende“.

Wenn die EU die eigenen Bürger weiter schädigt, hat sie keine Zukunft und muss zugunsten eines Europas souveräner Nationen aufgelöst werden.

Dieses Europa souveräner Nationen würde es Deutschland selbstverständlich erlauben, die Nord-Stream-Stränge zu reparieren, um günstiges Gas aus Russland beziehen zu können.

Bis nächsten Sonntag,
Ihr Jörg Urban

Empfehlen Sie diesen Inhalt Freunden und Bekannten!