Der Bismarckturm in Glauchau wurde letzte Woche mit dem Schriftzug „Black lives matter“ beschmiert. Dazu erklärt Romy Penz, Sprecherin der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag für Denkmalschutz:
„Vor wenigen Tagen haben wir im Plenum davor gewarnt, dass sich die Bilderstürmer der Black Lives Matter-Bewegung auch in Sachsen austoben könnten. Die Abgeordneten der Altparteien haben dies mit Gelächter quittiert und uns vorgeworfen, wir würden uns um Probleme kümmern, die nur in den USA relevant seien. Wie schnell einen doch die Realität einholen kann!
Anschläge wie in Glauchau sind ein deutliches Indiz für das vergiftete Meinungsklima in unserem Land. Wenn der politisch-mediale Komplex unsere eigene Kultur schlechtredet und dabei anerkannte Philosophen wie Immanuel Kant sowie bedeutende Staatsmänner wie Bismarck an den Pranger stellt, ist es nur noch ein Schritt bis zum Vandalismus oder zur Gewalt.
Statt in denunziatorischer Absicht Kant oder Bismarck posthum anzuklagen, sollten wir ihre positiven Leistungen in den Mittelpunkt stellen. Weil Kant einer der wichtigsten Aufklärer war, werden Schulen in Sachsen zu Recht nach ihm benannt. Ähnlich verhält es sich bei Bismarck: Er hat Deutschland geeint und die soziale Absicherung der Arbeitnehmer durchgesetzt. Das gilt es zu würdigen und das sollten wir auch den nächsten Generationen übermitteln.“