Vorbild Tschechien: An der Kernkraft führt kein Weg vorbei!

Post aus Sachsen! Die Sonntagskolumne von Jörg Urban

Liebe Freunde, liebe Leser,

unser Nachbarland Tschechien hat in dieser Woche einen „Jahrhundert-Vertrag“ unterschrieben.

Zusammen mit einem Unternehmen aus Südkorea will die tschechische Regierung die Kernkraft massiv ausbauen.

68 Prozent des benötigten Stroms sollen bis 2040 aus kleinen und großen Kernkraftwerken kommen.

Tschechien geht damit einen gänzlich anderen Weg als die deutschen Altparteien mit ihrer  „Energiewende“. 16 Kilometer hinter der sächsischen Grenze sollen auf dem Gelände eines bisherigen Braunkohlekraftwerkes viele kleine Kernkraftwerksblöcke gebaut werden.

Mit diesen sogenannten „Small Modular Reactors“ (SMR) lässt sich die elektrische Leistungsfähigkeit des Standorts nahezu verdoppeln. Im Jahr 2030 soll das Braunkohlekraftwerk außer Betrieb genommen werden. Danach beginnt der Bau der sehr leistungsfähigen Mini-Kernkraftwerke.

In Sachsen hätte es die Regierung genauso machen können. Die sächsischen Braunkohlekraftwerke sollen Schritt für Schritt in den Jahren 2029, 2035 und 2038 stillgelegt werden.

Deutschland als Industrienation kann sich diesen Ausstieg aber nur unter einer Bedingung leisten: Die Braunkohle ist nur dann verzichtbar, wenn – wie in Tschechien – die Kernenergie an ihre Stelle tritt.

Im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz steigt der Strombedarf noch einmal enorm an. Experten rechnen mit einer Zunahme von 75 Prozent bis 2050.

Alle großen Tech-Giganten haben verstanden, dass dieser Bedarf umweltfreundlich nur mit Kernkraft zu decken ist. Google setzt auf Mini-Kernkraftwerke. Der Facebook-Konzern „Meta“ bereitet für das Jahr 2027 den Kauf eines vorhandenen Kernkraftwerkes vor. Und auch Amazon hat bereits eine halbe Milliarde Dollar in die Kernkraft investiert.

Angesichts dieser Entwicklungen bei den Tech-Giganten und unseren europäischen Nachbarn sollte sich die CDU Gedanken darüber machen, ob die restliche Welt mit ihrer Einschätzung bezüglich der Kernkraft falsch liegt, oder ob vielleicht doch der deutsche Sonderweg mit Windrädern und Solaranlagen, den auch die CDU favorisiert, eine Sackgasse ist.

Die CDU hat im zurückliegenden Bundestagswahlkampf versprochen, den Wiedereinstieg in die Kernkraft zumindest zu prüfen. Und nun, nach der Wahl? Schweigen im Walde.

Der Energie-Professor Volker Quaschning ist sich sicher, dass die CDU die Kernkraft schon wieder „stillschweigend beerdigt“ habe. Stattdessen hofft die CDU darauf, zur Not Atomstrom importieren zu können.

Das ist allerdings ein sehr schlechtes Geschäft für Deutschland: Die neue CDU-Wirtschaftsministerin Katherina Reiche hat Frankreich signalisiert, EU-Mittel für den Ausbau der Kernkraft bereitzustellen.

Diese EU-Mittel kommen zu einem Viertel aus Deutschland. Das heißt: Mit deutschen Steuergeldern werden in den nächsten Jahrzehnten überall in Europa Kernkraftwerke gebaut.

Wenn dann bei uns weder die Sonne scheint noch der Wind weht, müssen wir für hohe Preise den Atomstrom aus Frankreich und Tschechien importieren, um einen „Blackout“ zu vermeiden.

Aber auch der umgekehrte Fall ist für uns problematisch: Bei viel Wind und Sonnenschein haben wir keine Chance, den dann überschüssigen Strom an unsere Nachbarn zu exportieren, weil die dortigen Kernkraftwerke immer ausreichend Energie liefern.

Schon heute muss Deutschland teilweise über 100 Millionen Euro an einzelnen Tagen dafür bezahlen, den überschüssigen Strom aus Wind und Sonne loszuwerden.

Mit Kernkraft gibt es solche Probleme nicht. Mit der Kernkraft gibt es für mindestens hundert Jahre Planungssicherheit für langfristig günstige, immer verfügbare und auch umweltfreundliche Energie, die unsere Wirtschaft braucht, um international wettbewerbsfähig zu sein.

Deutschland muss deshalb ebenfalls einen „Jahrhundert-Vertrag“ für moderne Kernkraftwerke abschließen, die noch dazu viel sicherer sind als die Anlagen aus dem 20. Jahrhundert. Andernfalls droht ein Jahrhundert des wirtschaftlichen Niedergangs. Um das zu verhindern, wird die AfD auch weiterhin in der Öffentlichkeit und in den Parlamenten für Kernkraftwerke in Deutschland kämpfen.

Wir als AfD sind die Partei der Wirtschaft, der Wissenschaft und des Fortschritts, während die CDU und das links-grüne Lager mit ihrer ideologischen Borniertheit den hart erarbeiteten Wohlstand unseres Landes zerstören.

Bis nächsten Sonntag,
Ihr Jörg Urban

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