Die Zuzahlungen für Seniorenheime sind im letzten Jahr erneut um rund 200 Euro gestiegen. Im Schnitt muss jetzt jeder Heimbewohner 2.381 Euro aus der eigenen Tasche aufbringen.
„Es ist unverantwortlich, die steigenden Kosten in der Pflege allein auf die Senioren und ihre Familien abzuwälzen“, kritisiert der AfD-Fraktionsvorsitzende, Jörg Urban. „Mit ihrer oft bescheidenen Rente können viele Heimbewohner die kräftigen Preisaufschläge nicht zahlen und werden zu Bittstellern bei ihren Kindern oder beim Sozialamt degradiert. Das frisst die Altersvorsorge ganzer Familien auf.
Für die steigenden Kosten in der Pflege muss der Staat einspringen. Diese AfD-Forderung wurde aber im Landtag von allen Parteien abgelehnt (Drs. 6/17246). Wir bleiben dabei: Unsere Steuereinnahmen müssen den eigenen Bürgern zugutekommen und dürfen nicht in der ganzen Welt verteilt werden.
Zudem will die AfD die Pflege durch Angehörige stärken und deshalb deren finanzielle Unterstützung durch das Landespflegegeld deutlich erhöhen (Drs. 7/5242). Am Beispiel Niederlande zeigt sich, dass mit einer attraktiveren häuslichen Pflege viele finanzielle und personelle Probleme gelöst werden können.“