Zur Kleinen Anfrage (Drs. 7/662) mit dem Titel „Mehrarbeitsunterricht Lehrkräfte“ erklärt der Fragesteller und bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Dr.-Ing. Rolf Weigand:
„2019 sammelten die Lehrer in Sachsen unfassbare 212.562 Stunden Mehrarbeitsunterricht an. Zum Vergleich: 2012 waren es lediglich 4.527.
Unsere Lehrer werden damit regelrecht verheizt. Es ergibt sich dabei ein Teufelskreis: Durch den Lehrermangel in Sachsen ist die Belastung ohnehin sehr hoch. Dadurch wiederum werden mehr Lehrer krank und diejenigen, die durchhalten, müssen dann noch mehr leisten.
Am deutlichsten lässt sich dies am Anstieg des Mehrarbeitsunterrichts ablesen. Er muss vom Schulleiter angeordnet werden, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, einen geordneten Unterricht aufrechtzuerhalten. Die so entstehenden Überstunden muss der Freistaat Sachsen den Lehrern auch bezahlen. 2019 kamen zusätzliche Kosten in Höhe von acht Millionen Euro zusammen. 2012 lag dieser Wert noch bei 142.049 Euro.
Die AfD-Fraktion hat in den letzten Jahren mehrere Anträge zur Eindämmung des Lehrermangels eingebracht. Die Altparteien lehnten allerdings jedes Mal ab, dieses Problem endlich gründlich anzugehen.“