Das Landesumweltamt hält insgesamt 35 Prozent der sächsischen Waldfläche geeignet für Windindustrieanlagen. Bei zehn Prozent gebe es keinerlei Einschränkungen. Bei 25 Prozent des Gesamtwaldes sei eine „standortbezogene Einzelfallprüfung erforderlich“.
Dazu erklärt der umweltpolitische Sprecher und AfD-Fraktionsvorsitzende, Jörg Urban:
„Im Koalitionsvertrag von CDU, Grünen und SPD steht klipp und klar, dass Windindustrieanlagen im Wald prinzipiell ausgeschlossen werden. Dieses Versprechen wird nun nicht nur gebrochen. Die Regierung plant vielmehr inzwischen den größten Anschlag auf den Wald in der Geschichte des Freistaates Sachsen.
Erschreckend ist zudem, dass immer größere Flächen ins Gespräch gebracht werden. Noch vor einem halben Jahr beschwichtigte CDU-Regionalminister Thomas Schmidt, es kämen nur zwölf Prozent der Waldflächen für die Errichtung von Windrädern in Frage. Wie sich jetzt herausstellt, war auch diese Angabe eine Verharmlosung.
Für uns ist klar: In Sachsen darf kein einziges Windrad in den Wald gebaut werden. Der Wald ist Erholungsort und Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen. Wer in den Wald breite Schneisen schlagen will, um dort Windtürme hinzusetzen, beginnt mit einer unsäglichen Naturzerstörung.“