Eine Kleine Anfrage (Drs. 7/14711) des tierschutzpolitischen Sprechers der sächsischen AfD-Fraktion, Thomas Prantl, hat ergeben, dass im Jahr 2023 bis Oktober insgesamt 350 Tiertransporte von Sachsen über die Grenzen der Europäischen Union hinaus stattgefunden haben.
Dazu erklärt Thomas Prantl:
„Es sind sich alle Experten einig, dass Transporte von Sachsen bis in den Libanon oder nach Nordafrika die pure Tierquälerei sind. Als wir deshalb vor zweieinhalb Jahren beantragten, diese quälend langen Transporte zu verbieten, hieß es von Seiten der CDU und der Grünen, der AfD-Antrag (Drs. 7/6168) sei überflüssig, weil die Regierung kurz vor einer Lösung stehe.
Nun, Jahre später, ist außer ein paar kosmetischen Korrekturen und Appellen des grünen Bundesministers Cem Özdemir nichts passiert. Um es klar zu sagen: 350 Tiertransporte in Drittländer sind ganz genau 350 zu viel.
Wie unsere Anfrage zeigt, reicht es übrigens nicht aus, nur die Schlachttiertransporte zu untersagen. Denn es ist sehr einfach, einen anderen Grund für den Transport zu erfinden und die Tiere dann trotzdem in Marokko zu schlachten. Das lässt sich von Sachsen aus nicht kontrollieren.
Wir fordern durch den Aufbau eigener Schlachtstrukturen die Regionalität der Fleischwirtschaft und somit das Tierwohl zu stärken!“