Das Zentrum für Fachkräftesicherung und Gute Arbeit (ZEFAS) hat im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 930.415 Euro an Personalkosten verschlungen. Das geht aus Anfragen (Drs. 7/16724, 16543) des regionalpolitischen Sprechers der sächsischen AfD-Fraktion, Thomas Thumm, hervor.
Thumm erklärt dazu:
„Im Mai musste das sächsische Wirtschaftsministerium zugeben, dass es im Freistaat trotz aller Bemühungen zu keinem spürbaren Anstieg der Erwerbsmigration gekommen ist. Im Klartext: Es findet zwar eine Masseneinwanderung in unsere Sozialsysteme statt. Ausländische Fachkräfte machen aber einen großen Bogen um Deutschland.
Diese Misere zeigt zugleich, dass die Regierung mit ihrem neuen Fachkräfte-Zentrum kolossal gescheitert ist. Dieses Zentrum haben wir von Anfang an als Behörden-Wildwuchs kritisiert, weil wir in Sachsen Arbeitsagenturen, eine Wirtschaftsförderung, ein Wirtschafts- sowie ein Regionalentwicklungsministerium haben, die sich alle um Fachkräfte kümmern können. Warum brauchen wir dann also noch eine zusätzliche Behörde mit derselben Aufgabe?
Zudem sind wir überzeugt davon, dass die sächsische Regierung in erster Linie die Rahmenbedingungen für sächsische und deutsche Fachkräfte verbessern muss. Großes Potential gibt es z.B. bei den 140.000 Auspendlern, die sich über kürzere Arbeitswege freuen würden.“