Laut dem Statistischen Landesamt ist die Schweinehaltung im Jahr 2022 um 18 Prozent eingebrochen. Bei Rindern wurde zudem der niedrigste Stand seit 30 Jahren erreicht.
Der Selbstversorgungsgrad dürfte damit weiter sinken. Eine AfD-Anfrage (Drs. 7/12521) hatte jüngst ergeben, dass er bei Schweinefleisch nur bei 44 Prozent liegt und bei Rind sowie Kalb bei 63 Prozent.
Dazu erklärt Jörg Dornau, landwirtschaftspolitischer Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion:
„Am 23. März 2022 wurde im Landtag unser Antrag für ein Nothilfeprogramm für sächsische Schweinehalter abgelehnt (Drs. 7/8876). Wir hatten eine existenzsichernde Einmalzahlung vorgeschlagen, die Übernahme von Beiträgen zur Tierseuchenkasse sowie zinsfreie Darlehen zur Krisenüberbrückung.
Mit ihrer typischen ideologischen Borniertheit lehnten die anderen Parteien unseren Antrag ab. Dafür bekommt Sachsen nun leider die Quittung: Die Schweinehaltung steht vielerorts vor dem Aus oder ist bereits kollabiert.
Das bedeutet: Während sich die Bürger regionale Lebensmittel wünschen, unternimmt die Regierung alles dafür, dass die landwirtschaftliche Produktion ans Ausland verlorengeht. Der grüne Agrarminister Wolfram Günther betreibt also ein verstecktes Konjunkturprogramm für Staaten, in denen Tier- und Umweltschutz keine Rolle spielen. Herzlichen Glückwünsch! Politik für das eigene Land sieht aber definitiv anders aus.“