Sachsen hat allein im letzten Dezember 2,63 Millionen Euro Kindergeld auf ausländische Konten gezahlt. Laut AfD-Anfrage (7/12823) waren es im Dezember 2015 noch 0,95 Millionen Euro – ein Anstieg um 177 Prozent.
Timo Schreyer, AfD-Abgeordneter, erklärt dazu:
„Pro Jahr zahlen wir Sachsen mittlerweile zig Millionen Euro Kindergeld für Kinder, die nicht hier leben. Der Transfer von deutschen Sozialleistungen ins Ausland muss endlich aufhören, wenn wir unsere Sozialsysteme auf Dauer erhalten wollen. Deutschland muss sich am Beispiel Österreich orientieren. Hier wird Kindergeld nur noch entsprechend der Lebenshaltungskosten im Herkunftsland gezahlt.
Zudem wissen wir nicht, wie viele der Kinder im Ausland nur auf dem Papier existieren. In Duisburg würde ein hoher Missbrauch beim Kindergeld durch Südosteuropäer festgestellt. Organisierte Banden fälschten Arbeitsbescheinigungen und Geburtsurkunden von Kindern im großen Stil. Diese Machenschaften müssen auch von sächsischen Behörden stärker kontrolliert werden.“