Im letzten Jahr stiegen die Preise um 10,2 Prozent. Rentner im Osten erhalten ab 1. Juli jedoch nur 5,86 Prozent mehr. Das heißt: Unterm Strich haben sie weniger Geld zur Verfügung.
Hinzu kommt: Durch die Rentenerhöhung, die bei näherer Betrachtung keine ist, rutschen 109.000 Senioren in die Renten-Besteuerung. Grob überschlagen gilt: Ab einer Rente von 1.300 Euro pro Monat fallen Steuern an. Wer zum Beispiel auf 1.500 Euro kommt, muss fast 170 Euro abgeben.
„Die Besteuerung der Renten ist eine riesengroße Ungerechtigkeit“, findet der sächsische AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Urban. „In bestimmten Fällen findet sogar eine Doppelbesteuerung statt. Unsere Arbeitnehmer müssen während ihrer Erwerbszeit hohe Steuern zahlen und werden dann im Alter noch einmal zur Kasse gebeten für eine Versicherungsleistung, die im europäischen Vergleich ohnehin extrem niedrig ausfällt.
Zur Bekämpfung der Altersarmut brauchen wir als absolutes Minimum einen steuerfreien Grundfreibetrag für Rentner von 20.000 Euro.“