Veronika Grimm, Sachverständige der Bundesregierung, fordert aktuell, dass die Deutschen später in Rente gehen sollten. Nach ihrer Berechnungsformel würde das Renteneintrittsalter automatisch auf 70 ansteigen, erklärt heute die „Morgenpost“.
Dazu erklärt der sächsische AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Urban:
„Dass ausgerechnet von der arbeitenden Bevölkerung finanzierte Wissenschaftler wie Frau Grimm ein höheres Renteneintrittsalter fordern, halte ich für eine Unverschämtheit. Frau Grimm agiert jedoch nicht unabhängig. Vielmehr ist anzunehmen, dass sie lediglich das ausspricht, was die Regierung vermeiden will, selbst verkünden zu müssen.
Statt eine Rente mit 70 vorzubereiten, sollte sich der Sachverständigenrat der Bundesregierung einmal mit der Harmonisierung des Renteneintrittsalters in Europa befassen.
Franzosen gehen im Durchschnitt mit 59 Jahren in Rente. Auch in Slowenien, Rumänien, Italien und Griechenland können die Bürger sehr früh in Rente gehen. Ermöglicht wird das ganz wesentlich über Transferzahlungen aus Deutschland.
Diesen Zustand durch längeres Arbeiten der Deutschen erhalten zu wollen, ist inakzeptabel. Vor diesem Hintergrund wäre es mutig gewesen, hätte Frau Grimm gefordert, dass die Südeuropäer genauso lang arbeiten müssen wie die Deutschen. Nur so können wir Rentengerechtigkeit erreichen.“