Der forstpolitische Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, René Hein, hat sich mit einer Kleinen Anfrage (Drs. 7/16061), danach erkundigt, wie groß die „Flächeninanspruchnahme“ von Windindustrieanlagen im Wald ist.
Antwort der Regierung: Es werde zwar offiziell nur mit 0,46 Hektar Wald je Anlage gerechnet (etwas mehr als ein halbes Fußballfeld), die dauerhaft in Anspruch genommen werden müsse.
Die tatsächliche Flächeninanspruchnahme ist aber de facto viel größer: So muss der grüne Umweltminister Wolfram Günther in seiner Antwort einräumen, dass im Landkreis Görlitz für fünf Windräder 12,5 Hektar an Waldfläche benötigt werden. Das sind insgesamt 17,5 Fußballfelder bzw. pro Anlage ca. 3,5 Fußballfelder.
Zu den Ergebnissen erklärt Hein:
„Im Koalitionsvertrag wurde versprochen: Keine Windräder im Wald! Wir fordern einfach nur, dass der Koalitionsvertrag von CDU, Grünen und SPD eingehalten wird.
Vor allem durch die Anlagenerrichtung werden riesige Waldflächen in Mitleidenschaft gezogen. Es ist unsinnig, diese Waldflächen zu opfern und dafür in Aussicht zu stellen, in der Nähe entsprechende Neuaufforstungen vorzunehmen. Neben den Umweltschäden möchte ich auch vor dem bürokratischen Aufwand dieses Verfahrens warnen.
Windkraft im Wald sollte deshalb grundsätzlich untersagt sein.“