Zur Kleinen Anfrage (Drs. 7/853) mit dem Titel „Schwimmunterricht und Nichtschwimmer an Grundschulen“ erklärt der Fragesteller und bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Dr. Rolf Weigand:
„Die Anzahl der Nichtschwimmer an sächsischen Schulen ist weiter gestiegen. In Dresden waren es 2014 lediglich 372. Inzwischen sind es 654. Das zeigt: Der in Klasse zwei integrierte Schwimmunterricht reicht in seinem Umfang bei vielen Schülern nicht aus.
Deshalb sollte CDU-Kultusminister Christian Piwarz prüfen lassen, ob sich der Schwimmunterricht zeitlich ausdehnen lässt. Effektiv haben die Nichtschwimmer meistens nur ein halbes Jahr Zeit, um das Schwimmen zu erlernen. Das ist für Anfänger zu wenig. Sie bräuchten meiner Meinung nach ein Jahr lang jede Woche Schwimmunterricht. Dies sollten wir sachsenweit als Standard anstreben.
Die immer schlechter werdenden Schwimmfähigkeiten unserer Kinder sind seit vielen Jahren bekannt. Die Regierung hat darauf bisher leider nur mit einer Absenkung der Anforderungen reagiert. Früher gab es das Unterrichtsziel, 200 Meter schwimmen zu können. Inzwischen gilt dagegen bereits als Schwimmer, wer 25 Meter schafft. Würden also strengere Kriterien gelten, hätten wir noch mehr Nichtschwimmer in der Statistik.
Schwimmen zählt zu den gesündesten Sportarten und kann Leben retten. In diesem Sinne: Lieber ein paar Stunden mehr als zu wenig.“