Zur Debatte um Nichtschwimmer an Grundschulen ergänzt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Dr. Rolf Weigand:
„Der Präsident der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, Achim Haag, warnt eindringlich davor, dass immer mehr Kinder ertrinken, weil ihre Schwimmfähigkeiten zu wünschen übriglassen (vgl. Sächsische Zeitung von heute). Er bestätigt damit die von mir bereits geäußerten Befürchtungen.
Wenn das sächsische Kultusministerium das Problem trotzdem kleinredet und keinen Handlungsbedarf sieht, so ist dies verantwortungslos. Ich fordere Kultusminister Christian Piwarz (CDU) auf, endlich aktiv zu werden. Er muss den Schwimmunterricht verbessern und ausdehnen, um Tragödien in unseren Bädern zu vermeiden. Vor allem bin ich der Ansicht, dass wir die Leistungsanforderungen beim Schwimmunterricht erhöhen sollten.
Zugleich weise ich die Anschuldigungen des Kultusministeriums, falsch gerechnet zu haben, entschieden zurück. Es hat bei den Nichtschwimmern sowohl in absoluten Zahlen als auch prozentual betrachtet einen Anstieg gegeben. So ist beispielsweise allein im Bereich Dresden, dessen Zahlen wir ursprünglich zitiert haben, der Anteil der Nichtschwimmer von 5 auf 7 Prozent gestiegen. Sollte dies nicht so sein, hat mir das Kultusministerium fehlerhafte Angaben übermittelt.“
Hintergrund: Dr. Rolf Weigand hat sich mit einer Kleinen Anfrage (Drs. 7/853) nach dem „Schwimmunterricht an Grundschulen“ erkundigt. Das Kultusministerium bestreitet nun aber die Richtigkeit der übermittelten Zahlen.
(Bild: Pixabay)