Laut einer Bitkom-Studie ist Deutschland im Bereich der digitalen Verwaltung auf Platz 21 von 27 in Europa abgerutscht. Darüber berichtet die FAZ.
Innerhalb Deutschlands steht wiederum Sachsen bei der flächendeckenden Verfügbarkeit digitaler Verwaltungsleistungen schlecht da und kommt nur auf Platz 15 von 16. Wie es besser geht, zeigt Thüringen auf Platz 2.
Dazu erklärt der sächsische AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Urban:
„CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer wird nicht müde zu betonen, dass Sachsen ein exzellenter IT-Standort sei. Erst vor einer Woche feierte er ‚Silicon Saxony‘ im ZDF-Morgenmagazin als Erfolgsgeschichte, zu der seine Politik angeblich beigetragen habe.
In Wirklichkeit hat der Freistaat Sachsen die Digitalisierung jedoch verschlafen. Das verursacht sowohl für die Bürger als auch für die Unternehmen einen enormen Mehraufwand. Außerdem sind dadurch weiterhin tausende Beamte mit einer unnötigen Zettelwirtschaft beschäftigt.
Unser Nachbarbundesland Thüringen hat inzwischen flächendeckend 427 landesspezifische Verwaltungsleistungen digitalisiert. Bayern kommt sogar auf 463. Sachsen dagegen steht bei blamablen 156.
Ich bin mir sicher: Würde die Regierung endlich den Digitalisierungsturbo zünden, kämen wir in Sachsen mit 10.000 Stellen weniger in der öffentlichen Verwaltung aus.“