Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele (SPD), zeigt sich aktuell besorgt über die Situation der Lausitz. Durch den Kohleausstieg drohe eine De-Industrialisierung. Es entstünden zwar neue Arbeitsplätze. Die Tourismusbranche könne jedoch nicht annähernd so gute Gehälter zahlen wie das Energieunternehmen LEAG.
Dazu erklärt der sächsische AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Urban:
„CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer hat bisher noch keinen stimmigen Plan vorlegen können, was aus der Lausitz nach dem überstürzten Kohleausstieg werden soll. Fest steht: Mit ein paar neuen Ferienwohnungen, einem staatlich subventionierten Musik-Festival sowie einem ebenfalls steuergeldfinanzierten Klima-Institut wird der Strukturwandel definitiv scheitern.
Es ist erfreulich, dass der Chef der Bundesagentur für Arbeit unsere Sorgen um die Lausitz teilt. Sie ist schon jetzt ein Niedriglohngebiet, weil die CDU die ländlichen Räume jahrzehntelang mit ihrer Leuchtturmpolitik vernachlässigt hat. Kommt jetzt auch noch der Kohleausstieg für diese ohnehin strukturschwache Region hinzu, droht die Abwanderung der letzten jungen, hochqualifizierten Leute.
Aus diesem Grund schlägt die AfD vor, mittelfristig weiter auf die Kohle zu setzen. Die modernsten Kohlekraftwerke, die in Japan und China stehen, sind im Übrigen auch verhältnismäßig CO2-arm. Würde man weltweit darauf setzen, könnten zwei Gigatonnen CO2 eingespart werden. Das ist mehr als das Doppelte der gesamten deutschen Emissionen.“