Wer Angehörige pflegt, muss dafür finanzielle Unterstützung erhalten!

Laut einem vom Gesundheitsministerium in Auftrag gegebenem Gutachten sind in Deutschland über 100.000 zusätzliche Pflegekräfte nötig, um eine angemessene Betreuung zu gewährleisten. Dazu erklärt André Wendt, Obmann der AfD im Sozialausschuss des Sächsischen Landtages:

„Wir bezahlen Pflegekräften, denen wir die Betreuung unserer Liebsten anvertrauen, deutlich weniger als dem Kfz-Mechaniker, der sich um unser Auto kümmert. Dies zeigt, dass etwas im Argen liegt.

Im europäischen Vergleich ist die Pflege in Deutschland unterfinanziert. Dies müssen wir ändern, dann gibt es auch weniger Probleme mit Fachkräften.

Trotzdem möchte ich davor warnen, nur an den Ausbau der großen Pflegeheimketten zu denken. Viele ältere Menschen wünschen sich, von ihren Verwandten, Freunden oder Nachbarn zu Hause unterstützt zu werden. Erfüllen wir Ihnen doch bitte diesen Wunsch, indem wir ein Landespflegegeld einführen, das die häusliche Pflege durch Angehörige entsprechend honoriert.

Wer die großen Heime entlastet, indem er mit viel Liebe und Engagement die Pflege des eigenen Vaters oder der Großmutter übernimmt, verdient die finanzielle Unterstützung des Staates.

Das haben wir so auch bereits im Landtag beantragt (6/14750). Leider lehnten alle anderen Parteien unseren Antrag jedoch ab, ohne an die Brisanz und Wichtigkeit dieses Themas zu denken. Statt parteipolitische Spielchen brauchen wir bei der Pflege eine große Koalition der Willigen. Dafür setzen wir uns weiter ein.“

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