Post aus Sachsen! Die Sonntagskolumne von Jörg Urban
Liebe Freunde, liebe Leser,
Weihnachten steht für Tradition, für Nächstenliebe, für Frieden, Zusammenhalt in der Familie, Besinnlichkeit und auch für Bodenständigkeit.
Der AfD sind all diese Werte wichtig, während sie von anderen politischen Kräften als überflüssig oder sogar als schädlich angesehen werden.
Ich hoffe, Sie konnten in der Adventszeit den einen oder anderen Weihnachtsmarkt besuchen. Und ich hoffe, dass Sie an den Weihnachtsfeiertagen zusammen mit der Familie, den eigenen Kindern, Enkeln und vielleicht auch mit Freunden auf ein erfolgreiches, glückliches Jahr 2025 zurückblicken können.
Bei allen politischen Schwierigkeiten und Problemen dürfen wir uns diese persönliche Zuversicht und die Freude über die vielen schönen, kleinen Dinge des Lebens niemals nehmen lassen.
Genau diese Zuversicht und Freude wird in vielen Weihnachtsliedern besungen. Die Zeiten mögen schwer sein, aber allein die Lichter auf unseren Schwibbögen vertreiben die dunklen Gedanken. Freuen wir uns also wieder – über strahlende Kinderaugen, über die Wärme, die uns ein Glühwein spendet, und natürlich auch über das Festmahl, das für die ganze Familie auf den Tisch kommt.
Anton Günther, der wohl bekannteste Volksdichter des Erzgebirges, verkörpert diese bodenständige Freude wie kein Zweiter. In seinem Lied über die „Ofenbank“ (De Ufenbank) beschreibt er, wie schön es ist, abends nach einem anstrengenden Tag in der Kälte draußen nach Hause zu kommen.
Dort setzt man sich dann mit einem Kaffee in der Hand auf die warme Ofenbank, erfreut sich am Feuer und unterhält sich „oft bis nach Mitternacht“ mit der eigenen Familie und den Nachbarn.
Anton Günther wuchs in einfachen Verhältnissen auf und seine Familie lebte am Rande der Armut. Die vielen Nussknacker, Räuchermännel und Pyramiden, die heute Weihnachten prägen, entstanden ebenso aus der Not heraus. Als mit dem Bergbau kaum noch Geld zu verdienen war, begann man im Erzgebirge vor gut 300 Jahren mit der kunstvollen Holzverarbeitung.
Auf diese Traditionen können wir stolz sein, und wir sollten uns regelmäßig an sie erinnern, um selbst bodenständig zu bleiben. Sachsen ist Weihnachtsland und soll es auch in 100 Jahren noch sein!
Das ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr. Wenn gewaltbereite Linksextremisten in der Weihnachtszeit ausgerechnet ins erzgebirgische Schwarzenberg fahren, um eine traditionelle Bergparade zu stören, dann ist das ein ganz bewusster Angriff auf das, was unsere Heimat ausmacht.
Ebenso kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wenn in Berlin ausgerechnet zur Weihnachtszeit CDU und SPD einen „Gedenktag gegen Islamfeindlichkeit“ durchsetzen, während zeitgleich Islamisten Anschläge auf unsere Weihnachtsmärkte planen.
CSU-Innenminister Alexander Dobrindt verfolgt derweil ein anderes Projekt: Die Weihnachtsruhe versucht er auszunutzen, um möglichst unbemerkt, wieder einmal, über 500 afghanische Migranten nach Deutschland einzufliegen.
Und was macht CDU-Kanzler Friedrich Merz? Er kümmert sich in der Weihnachtszeit um einen neuen 90 Milliarden Euro schweren Kredit für die Fortsetzung des Krieges in der Ukraine.
1914, als der schreckliche Erste Weltkrieg tobte, war das noch anders: Auf Initiative des Papstes kam es zum Weihnachtsfrieden.
Sächsische Soldaten verließen daraufhin den Schützengraben und gingen zu den Engländern. Der Überlieferung nach sagten sie: „Wir sind Sachsen, ihr seid Angelsachsen – warum sollten wir aufeinander schießen?“
Mehrere Tage lang spielte man daraufhin gemeinsam Fußball. Man sang gemeinsam „Stille Nacht, heilige Nacht“ und ich meine, dass man auf den Fotos neben Alkohol und Obst sogar einen sächsischen Christstollen entdecken kann.
An der menschlichen Größe, die damals gezeigt wurde, sollten sich die Regierungen von heute ein Beispiel nehmen. Und zwar nicht nur über Weihnachten, sondern für das gesamte Jahr 2026!
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch!
Zugleich möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken für Ihre Unterstützung unserer Arbeit in diesem Jahr! 2026 geht es weiter – mit voller Kraft für die Interessen unserer Bürger und unseres Landes!
Bis bald,
Ihr Jörg Urban

