Das von unserer Fraktion heftig kritisierte Mercosur-Abkommen, über das Billigfleisch aus Brasilien nach Europa importiert werden soll, steht vor dem Aus. Mehrere europäische Staaten wie Irland, Österreich und Frankreich kündigten ihr Veto an. Nun fällt anscheinend auch die Bundesregierung um.
Jörg Dornau, landwirtschaftspolitischer Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, erklärt: „Mit dem Mercosur-Abkommen sollte eine Freihandelszone geschaffen werden, die den Import von südamerikanischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen erleichtert und damit unseren heimischen Landwirten zunehmend Konkurrenz bereitet hätte.
Wir als AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag missbilligen diese bauernfeindliche Politik und haben bereits im Februar 2020 einen Antrag zur Nichtratifizierung des Mercosur-Abkommens (Drucksache 7/1837) eingebracht, der von allen anderen Parteien abgelehnt wurde. Daran zeigt sich, dass die sächsische CDU unseren Landwirten immer häufiger in den Rücken fällt.
Die AfD steht weiterhin zu unseren Landwirten. Wir lehnen alle Abkommen ab, die zu niedrigeren Standards führen und unseren heimischen Landwirten die Existenzgrundlage rauben.“
Das Mercosur-Abkommen schadet indes nicht nur der sächsischen, deutschen und europäischen Landwirtschaft. Um billiges Rindfleisch und Soja zu produzieren, wird in Brasilien der Regenwald abgeholzt. Die Europäische Union ist daran indirekt beteiligt. Laut einer aktuellen Studie stammen mehrere Millionen Tonnen Soja, die nach Europa gelangten, aus Gebieten mit illegal gerodeten Flächen. Zudem sollen 500.000 Rinder, deren Fleisch auf unseren Tellern landet, auf solchen Flächen gestanden haben.