Eine AfD-Anfrage (7/5901) ergab, dass nur rund 2.531 von 143.829 sächsischen Grundschülern am Programm „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) in diesem Jahr teilnehmen. Musikschulen und Gemeinden wurden dafür nur mit 425.000 Euro gefördert. JeKi ist in Sachsen an einigen Grundschulen integraler Bestandteil des regulären Unterrichts.
Jörg Kühne, AfD-Landtagsabgeordneter, erklärt:
„Die musische Förderung unserer Kinder muss von der Regierung deutlich stärker unterstützt werden. Viel zu wenige Grundschulen nehmen an dem Programm teil (7/552) und somit erhalten nur wenige Kinder die Chance, ein Instrument zu erlernen. Wir fordern deshalb den flächendeckenden Ausbau dieses kulturellen Angebots. Zudem müssen die Elternbeiträge sinken. Ab dem zweiten Jahr steigen die Beiträge so stark, dass sich das Erlernen eines Musikinstruments nur noch besserverdienende Familien leisten können. Die Staatsregierung lehnte unseren Antrag im Wissenschaftsausschuss allerdings ab.
Offenbar hat die Regierung für Tradition wenig übrig. Das brachte bereits eine andere Anfrage ans Tageslicht. So werden für Heimatpflege und Laienmusik dieses Jahr nur 107,000 Euro ausgegeben (7/4907). Dagegen erhält allein der ‚Verband binationaler Familien e.V.‘ 174.000 Euro, um gegen angeblichen ‚Ethnosexismus‘ zu kämpfen (7/5574). Das zeigt die fragwürdigen Prioritäten der CDU-Landesregierung.“