Die AfD-Fraktion hat im Sächsischen Landtag den Antrag gestellt: „Regionalität und Tierwohl stärken – Rahmenbedingungen für die sächsische Fleischwirtschaft verbessern“ (7/6168). Dazu erklärt der tierschutzpolitische Sprecher, Thomas Prantl:
„Viele Bürger wünschen sich mehr hochwertige Nahrungsmittel aus ihrer Region. Dabei rücken das Tierwohl und die umweltschonende Herstellung in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte. Quälend lange Tiertransporte zu zentralen Billig-Schlachtstätten stehen besonders in der Kritik, denn aus Sachsen werden Rinder sogar bis nach Marokko und in den Libanon gekarrt, wie ich in einer Anfrage (7/3378) aufgedeckt habe
Wir fordern deshalb in unserem Antrag die Staatsregierung auf, sich auf EU-Ebene für ein Verbot von Schlachttier-Transporten in EU-Drittstaaten einzusetzen. Zudem soll eine Begrenzung der Transportzeit von Schlachttieren auf fünf Stunden erreicht werden. Dafür soll sich die Landesregierung auf Bundes- und EU-Ebene engagieren.
Kürzere Transporte lassen sich weiterhin nur umsetzen, wenn wir in Sachsen regionale Schlacht-Kapazitäten reaktivieren oder neu ansiedeln. Der Freistaat braucht nicht nur dringend einen neuen Schlachthof, sondern auch mobile Möglichkeiten zur Schlachtung.“