Knapp der Hälfte der Deutschen fehlt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Ausgewogenheit. Das ergab eine neue INSA-Umfrage im Auftrag der BILD-Zeitung.
Besonders in der Kritik: 53 Prozent der Unzufriedenen ist die Berichterstattung über Migrationsthemen „zu positiv“. 61 Prozent sagen, Bundeskanzlerin Merkel werde zu positiv dargestellt. 47 Prozent sehen zudem eine unangemessene Idealisierung der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock.
„ARD, ZDF, MDR und Co. haben die Pflicht, objektiv und überparteilich zu berichten. So steht es ausdrücklich in den Programmgrundsätzen. Wenn nun die Hälfte der Deutschen sagt, diese Programmgrundsätze werden teilweise auf das Gröbste verletzt, so muss das Konsequenzen haben.
Der MDR sollte sich z.B. einmal seine Nachrichten anschauen und überprüfen, ob alle Parteien entsprechend der erzielten Wahlergebnisse Sendezeit erhalten. Das ist im Hinblick auf die AfD nicht der Fall. Ebenso kommt die Opposition insgesamt schlecht weg. Deshalb ist der Vorwurf des Regierungsjournalismus sehr wohl berechtigt“, kritisiert Torsten Gahler, medienpolitischer Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion.