In Sachsen gehen nur 4,1 Prozent der Asylbewerber einer staatlich geförderten Arbeitsgelegenheit nach. Laut AfD-Anfrage (7/7634) waren das nur 726 von insgesamt 17.676 Migranten. Schlusslicht ist der Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge: Hier sind nur acht Asylbewerber in Gemeinschaftsunterkünften beschäftigt und zwei in sozialen Einrichtungen. Mit 248 Arbeitsgelegenheiten ist Chemnitz Spitzenreiter. In der Stadt arbeiten u.a. 50 Migranten in der Landschafts- und Grünpflege.
Romy Penz, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, erklärt:
„Es ist enttäuschend, dass Asylbewerber in ihren Unterkünften oder in nützlichen Bereichen wie der Landschaftspflege kaum mithelfen. Von Schutzsuchenden kann man erwarten, dass sie sich gegenüber dem Aufnahmeland dankbar zeigen und etwas zurückgeben. Offenbar fordert das die Regierung von den Asylbewerbern zu wenig ein.
Deshalb bin ich für die Einführung des Arbeitspflicht-Modells aus Dänemark. In unserem Nachbarland sollen demnächst Asylbewerber bis zu 37 Stunden die Woche arbeiten. Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, erhält auch keine finanzielle Unterstützung mehr. Durch die Arbeitspflicht lernen die Asylbewerber auch Landeskultur und Sprache besser kennen. Das fördert die Integration und erleichtert das Zusammenleben.“