Jährlich werden 230 Millionen Rinder, Schweine und Geflügel aus der EU in den Nahen Osten oder nach Nordafrika transportiert. Die AfD-Fraktion deckte bereits vor Jahren auf, dass sogar hunderte Rinder aus Sachsen bis nach Marokko und in den Libanon gekarrt werden (7/3378).
Auf den langen Transporten kommt es durch unzureichende Versorgung mit Futter, Wasser und Pausen zu unhaltbaren Zuständen für die Tiere. Aktuell untersucht ein EU-Ausschuss diese Situation. Allerdings konnte man sich nicht auf eine Begrenzung der Transportzeit einigen, berichtet die Freie Presse. Die Grünen wollten eine maximale Dauer von acht Stunden, aber konservativen Parteien wie der FPÖ war diese Zeitspanne zu lang.
„Die AfD-Fraktion fordert seit langem, diese Tierquälerei endlich zu beenden“, erklärt der tierschutzpolitische Sprecher, Thomas Prantl. „Wir wollen Tiertransporte für Schlachtvieh auf fünf Stunden beschränken und über die EU-Außengrenze ganz zu verbieten (7/6168). Es wird Zeit, dass die Grünen ihre Blockadehaltung aufgeben. Bei ihrer permanenten Klima-Hysterie haben sie offenbar den Tierschutz komplett auf das Abstellgleis gestellt.“