Mehr ökonomische statt politische Bildung fordert die AfD-Fraktion für die sächsischen Schüler. Ein entsprechender Antrag wird heute im Ausschuss für Schule und Bildung im Rahmen einer Expertenanhörung diskutiert (7/7869). Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher, Dr. Rolf Weigand:
„Aufgrund einer falschen Schwerpunktsetzung in den Lehrplänen sind bei vielen Schülern eklatante Schwächen in Wirtschaftsfragen anzutreffen. Sie wissen oft wenig über das Funktionieren der sozialen Marktwirtschaft, über Steuern, Kredite und Faktoren für unternehmerischen Erfolg, die im Berufsleben gebraucht werden.
Laut einer Studie der Universität Oldenburg hinken die Lehrpläne in Sachsen in diesem Bereich besonders hinterher. Im Bundesvergleich belegt der Freistaat den vorletzten Platz. Auch bei Neugründungen von Unternehmen ist Sachsen weit abgeschlagen.
Wir wollen deshalb ein neues Unterrichtsfach Wirtschaft einführen. Es soll ab der 7. Klasse in der Oberschule und an den Gymnasien gelehrt werden. Die benötigten Stunden erhalten wir über eine Reduzierung der erst kürzlich aufgeblähten politischen Bildung.“