Obwohl sich die sächsische CDU-Fraktion dagegen ausgesprochen hat, Gender-Sprache zu nutzen, und CDU-Kultusminister Christian Piwarz die Gender-Sternchen an Schulen sogar untersagt hat, finden sich auf der Webseite der neuen Lehrer-Kampagne des Freistaates Sachsen abermals „Schüler*innen“ oder „Bewerber*innen“ (siehe Anhang).
Zu diesem Fauxpas erklärt der bildungspolitische Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, Dr. Rolf Weigand:
„Zum einen ist die neue Lehrer-Kampagne leider so konzipiert, dass wir davon frühestens in sechs oder sieben Jahren etwas haben und uns die Reform der Lehrerausbildung mit Eignungstests sowie der Ausbildung in der Fläche fehlt. Zum anderen zeigt sich an der Verwendung von Gender-Sprache abermals, dass sich die CDU von ihren linken Koalitionspartnern am Nasenring durch die Manege führen lässt.
Auf den Webseiten des Freistaates Sachsen sind selbstverständlich die amtlichen Rechtschreibe- und Grammatikregeln anzuwenden. Daher haben Gender-Sternchen hier nichts zu suchen.“
Hintergrund: Im Bildungsausschuss kündigte die Staatsregierung inzwischen als Reaktion auf die AfD-Kritik an, die Gender-Sprache auf dem Lehrer-Portal wieder zu beseitigen.