Die sächsische AfD-Fraktion fordert mit einem neuen Antrag (Drs. 7/12567) einen Landeszuschuss für den Führerschein von Auszubildenden, die sich für eine ländliche Region entschieden haben. 50 Prozent der Kosten des Führerscheins bzw. maximal 1.500 Euro sollen die jungen Fachkräfte erstattet bekommen. Der Freistaat Sachsen müsste dafür zunächst rund 37,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
Dazu erklärt Thomas Thumm, Sprecher der AfD-Fraktion für Regionalentwicklung:
„Statt mit Millionenbeträgen ausländische Arbeitskräfte anzuwerben, sollten wir unsere Jugend für die eigene Heimat begeistern. Wir müssen es ihr ermöglichen, auch außerhalb der Großstädte einen Beruf im Handwerk, Handel oder in der Industrie zu erlernen.
Es ist dabei nur fair, sich auch an den Kosten des dafür notwendigen Führerscheins zu beteiligen, da Studenten in den Großstädten stark subventionierte Semestertickets nutzen können. In unseren ländlichen Regionen ist der Nahverkehr leider ungenügend ausgebaut – noch dazu, wenn man womöglich ein Gewerbegebiet ansteuern muss.
Um die Attraktivität von Ausbildungsberufen und unserer ländlichen Regionen zu steigern, müssen wir daher beim Führerschein ansetzen. Das ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft.“