Eine Kleine Anfrage (Drs. 8/71) des AfD-Abgeordneten Sebastian Wippel enthüllt, dass 49 Prozent der ausländischen Ärzte, die in Sachsen arbeiten möchten, im Jahr 2023 durch die Sprachprüfung gefallen sind.
So haben etwa 112 von 200 Syrern die Prüfung nicht bestanden. Von 26 Ukrainern sind 15 durchgefallen.
Eine Berufserlaubnis erhalten haben 2023 insgesamt 211 ausländische Ärzte.
Zu den Ergebnissen sagt Sebastian Wippel:
„Die erste wichtige Erkenntnis ist für mich: Wir können den Ärztemangel gerade in unseren ländlichen Regionen nur lösen, wenn wir es mehr sächsischen Gymnasiasten ermöglichen, Medizin zu studieren. Eine Erhöhung der Landarztquote ist deshalb erforderlich.
Die zweite wichtige Erkenntnis lautet, dass die ausländischen Ärzte, die kommen, anscheinend bei weitem nicht so hochqualifiziert sind, wie die Regierung häufig suggeriert. Die hohe Durchfallquote bei den Sprachprüfungen werte ich als Indiz dafür, dass es unter Umständen auch Defizite bei der fachlichen Eignung der ausländischen Ärzte geben könnte.
Aus diesem Grund hat die AfD bereits vor über zwei Jahren beantragt (Drs. 7/10438), die Anforderungen für ausländische Ärzte zu erhöhen. Wir fordern für die Berufserlaubnis von Ärzten aus Drittstaaten den Abschluss des zweiten und dritten Staatsexamens in Deutschland.
Das ist allein schon eine Frage der Gerechtigkeit gegenüber Medizinstudenten in Deutschland. Zudem gibt es von Land zu Land sehr große Unterschiede bei der Qualität der Ausbildung von Ärzten.“