Laut Stellenentwicklungsbericht gibt es in der Staatskanzlei von CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer insgesamt 1.151 Stellen. 2019 waren es lediglich 827 Stellen.
Eine Kleine Anfrage (Drs. 8/4889) des AfD-Abgeordneten Tobias Heller zeigt, wie aufgebläht einzelne Bereiche sind. Allein für den Bereich des Regierungssprechers sind 26 Stellen ausgewiesen.
Dazu erklärt Tobias Heller:
„Dem Freistaat Sachsen fehlen aufgrund der aufgeblähten Verwaltung mehrere Milliarden. CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer sollte deshalb mit gutem Beispiel vorangehen und seine Staatskanzlei personell halbieren. Sie wäre dann immer noch handlungsfähig.
Fakt ist jedoch: Ministerpräsident Kretschmer redet zwar viel über Bürokratie-Abbau, steht aber selbst für einen unglaublichen Bürokratie-Aufbau. Innerhalb weniger Jahre kamen mehr als 300 Verwaltungsstellen in seinem Bereich dazu. Hätten alle Ministerien 40 Prozent mehr Personal angestellt, wäre der Freistaat Sachsen schon lange pleite.
Doch wozu setzt der Ministerpräsident dieses Personal überhaupt ein? Auffällig ist die gute personelle Ausstattung der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit. Wir haben schon seit längerer Zeit den Eindruck, dass Michael Kretschmer (CDU) seine Stellung als Ministerpräsident ausnutzt, um Partei- und Personenwerbung zulasten des Steuerzahlers und der politischen Konkurrenz zu betreiben.
Während der ehemalige sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich mit drei Fotografen auskam, nutzt Kretschmer zehn Fotografen (Drs. 7/12348). Am Ende entsteht durch diesen PR-Apparat ein Regierungsjournalismus, der wie Hofberichterstattung wirkt.“

