AfD-Anfrage zu Kindergärten: Eltern müssen teilweise fast 20 Prozent mehr bezahlen!

Der bildungspolitische Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, Dr. Rolf Weigand, fragt jährlich die aktuellen Elternbeiträge in Kindergärten und im Schulhort ab (Drs. 7/14320).

Die Tendenz dieser Abfrage ist erschreckend: In der Gemeinde Radibor (LK Bautzen) stieg der Elternbeitrag für die Krippe von 268,66 Euro auf 318,08 Euro. Der Kindergartenplatz verteuerte sich von 146,01 Euro auf 172,87 Euro.

Andernorts sieht es nicht besser aus: In Dippoldiswalde stiegen die Krippen-Kosten für die Eltern von 284,36 Euro auf 304,65 Euro, in Heidenau von 290,27 Euro auf 307,97 Euro und in Wildenfels (LK Zwickau) von 273,56 auf 302,71 Euro.

Auch der Hort wird immer teurer: In Werdau stiegen die Elternbeiträge dafür von 85,46 Euro auf 100,13 Euro.

Dazu erklärt Dr. Rolf Weigand:

„Die großspurige Ankündigung im Koalitionsvertrag, die Eltern finanziell zu entlasten, ist in das komplette Gegenteil umgeschlagen. Zusammen mit den Kosten für das Essen müssen manche Familien pro Kind fast 500 Euro pro Monat bezahlen. Eine solche Belastung treibt kinderreiche Familien selbst dann in finanzielle Schwierigkeiten, wenn Vater und Mutter voll berufstätig sind.

Der Freistaat Sachsen muss deshalb über einen höheren Landeszuschuss den Eltern und Gemeinden unter die Arme greifen. Wir haben dazu bereits 2022 einen entsprechenden Vorschlag gemacht (Drs. 7/9746), der ebenso abgelehnt wurde wie ein elternbeitragsfreies Vorschuljahr (Drs. 7/6509) und eine Übernahme der Kosten für das Mittagessen. Auch bei der Novelle des Kita-Gesetztes im Juni dieses Jahres wurden unsere Vorschläge zur Entlastung von Familien und Alleinerziehenden abgelehnt.

Eine familienfreundliche Politik sieht definitiv anders aus, liebe CDU.“

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