Der landwirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag hat mit einer Kleinen Anfrage (Drs. 7/1491) den Selbstversorgungsgrad bei Fleisch, Eiern, Milch, Getreide, Kartoffeln, Obst und Gemüse in Erfahrung gebracht. Zu den Ergebnissen erklärt Dornau:
„Sehr viele Bürger wünschen sich regionale Produkte. Doch gerade einmal zwölf Prozent des Gemüses, das wir in Sachsen konsumieren, wird auch im Freistaat angebaut. Zum Vergleich: Deutschlandweit sind es zumindest 38 Prozent.
Auch bei anderen Erzeugnissen bleibt die Regionalität leider auf der Strecke: 2007 produzierten wir noch 71 Prozent des benötigten Geflügelfleisches selbst. Inzwischen sind es nur noch 40 Prozent. Beim Obstanbau sank indes der Selbstversorgungsgrad von 37 Prozent (2016/17) auf 26 Prozent (2017/18).
Trotz dieser desaströsen Zahlen behauptet die Staatsregierung, sie strebe eine möglichst hohe Bedarfsdeckung ‚durch regionale bzw. innerdeutsche Produktion‘ an. Von diesem Ziel ist die Regierung meilenweit entfernt und sollte die Düngeverordnung weiter verschärft werden, müssen wir noch mehr Lebensmittel importieren.
Die AfD ist die einzige Partei im Sächsischen Landtag, die sich der Gängelei der Bauern konsequent entgegenstellt. Darüber hinaus fordern wir eine Re-Nationalisierung der EU-Agrarsubventionen. Sie sorgen dafür, dass bestimmte Erzeugnisse im Ausland zu Spottpreisen hergestellt werden. Hätten wir eine nationale Förderung der Landwirtschaft, ließe sich die von den Verbrauchern gewünschte Regionalität einfacher verwirklichen.“