Für ihre Untätigkeit beim Ausbreiten der afrikanischen Schweinepest wird die Staatsregierung stark kritisiert. Der sächsische Bauernverband und die Schweinehalter fordern ein besseres Krisenmanagement.
Thomas Prantl, tierschutzpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärt:
„Die Staatsregierung muss endlich mehr unternehmen, um die Seuchen-Gefahr in Sachsen zu bannen. Nachdem in Brandenburg das Virus auf Hausschweine übergesprungen ist, droht auch im Freistaat eine wirtschaftliche Katastrophe durch die Notschlachtung von tausenden Tieren.
Die Kritik der Verbände ist mehr als berechtigt. Besonders die Mitarbeit des grünen Landwirtschaftsministers, Wolfram Günther, wurde als äußerst zurückhaltend getadelt.
Die AfD-Fraktion hat bereits vor einem Jahr eine landesweite Abschussprämie für Schwarzwild im Landtag gefordert (7/2908). Alle angrenzenden Bundesländer arbeiten schon mit dieser Prämie – nur die sächsische Regierung geht hier einen Sonderweg. Zudem haben wir die Regierung aufgefordert, die Ränder der Autobahnen 13 und 17 sicher gegen Wildschweine abzuriegeln. Länder wie Dänemark und Belgien haben gezeigt, wie eine effektive Abriegelung mit Zäunen aussehen kann.“