Auf der Bahnstrecke zwischen Dresden und Kamenz wurde die Verkehrszeit durch den Bau der Arnsdorfer Kurve erheblich reduziert. Finanziert wurde die Strecke des VVO mit Bundesmitteln, die über das Sächsische Wirtschaftsministerium ausgereicht werden.
Die dabei versprochene Verkürzung der Taktzeiten wurde nun allerdings ins Gegenteil verkehrt. Es fahren weniger Züge und die Anschlusszeiten der Busse stimmen nicht mehr. Ergebnis: unmögliche Wartezeiten und übervolle Züge. Erst vor wenigen Wochen wurde die direkte Busverbindung Olbernhau – Chemnitz eingestellt.
Tobias Keller, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärt:
„Die AfD-Fraktion kann diese Handlungsweise nur mit Kopfschütteln quittieren. Nach den vollmundigen Versprechungen von Ministerpräsident Kretschmer sowie den Ankündigungen im Koalitionsvertrag hatten sich viele Bürger Besserung erhofft.
Geprüft werden sollte hier, ob die Regionalisierungsmittel des Bundes beim Bau der Arnsdorfer Kurve richtig angelegt wurden, wenn sie am Ende keinen Zeitgewinn für die Bürger bringen. Ich erwarte von einer seriösen Landesregierung, dass sie im Sinne der sächsischen Bürger handelt und die Taktfrequenzen wieder optimal einrichtet.“
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