Viele Patienten mit Husten und Fieber werden in Sachsen nicht auf Corona getestet, weil die Kapazität in den Laboren nicht ausreicht. An den wenigen Testambulanzen bildeten sich lange Schlangen und die meisten Bürger wurden wieder nach Hause geschickt. Nur ca. 2500 Personen können täglich im Freistaat auf Corona-Viren getestet werden.
Frank Schaufel, gesundheitspolitischer Sprecher, erklärt:
„Die Testkapazitäten in Sachsen sind viel zu gering, um die Pandemie wirklich effektiv stoppen zu können. Die Staatsregierung unternimmt hier deutlich zu wenig und hat wertvolle Zeit verstreichen lassen. Zwar wurden die Kapazitäten in den Laboren vergrößert, aber zu spät und nicht im ausreichendem Maße.
Südkorea hat es vorgemacht, wie das Corona-Virus erfolgreich bekämpft werden kann: Die Asiaten führen Massentests durch und können dadurch auch die vielen Infizierten isolieren, die keinerlei Symptome haben. Südkorea muss deshalb auch nicht das ganze Land unter Quarantäne stellen und erspart sich zum Teil den schweren wirtschaftlichen Schaden, den Deutschland und seine Steuerzahler nun schultern müssen.
Die AfD fordert die Staatsregierung auf, die Test-Kapazitäten deutlich zu erhöhen. Wie in Südkorea haben andere Bundesländer bereits Testmöglichkeiten aus dem Auto heraus eingerichtet. Diese sogenannten ‚Drive ins‘ müssen auch in Sachsen entstehen. Es kann nicht sein, dass schnelle Tests nur für eine Politiker-Elite vorbehalten sind. Außerdem muss sichergestellt sein, dass rückkehrende Urlauber und Personen aus Risikogebieten vollständig getestet werden.“